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Jürgen Trittin beklagt frauenfeindliche Kampagne gegen Annalena Baerbock


"Diffamierung deiner Person"
Trittin beklagt frauenfeindliche Kampagne gegen Baerbock

Von dpa
Aktualisiert am 02.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Der Grünenpolitiker Jürgen Trittin: "Das Ergebnis kann sich sehen lassen".Vergrößern des BildesDer Grünen-Politiker Jürgen Trittin: "Das Ergebnis kann sich sehen lassen." (Quelle: imago-images-bilder)
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Rückendeckung für Annalena Baerbock: Beim Parteitag der Grünen sprach Ex-Umweltminister Trittin von einem historischen Wahlerfolg – trotz beispielloser Attacken auf die Spitzenkandidatin.

Der langjährige Grünen-Politiker Jürgen Trittin hat Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock den Rücken gestärkt und unfaire Angriffe auf sie beklagt. Er habe selbst Erfahrungen mit negativen Gegenkampagnen politischer Gegner, erklärte der frühere Umweltminister beim Grünen-Parteitag am Samstag in Berlin. Er verwies auf frühere Debatten, beispielsweise über den von seiner Partei vorgeschlagenen Veggie Day. "Aber dieses Mal war es etwas anderes."

Das, was Baerbock habe erdulden müssen, habe nichts mit politischen Positionen zu tun gehabt, so Trittin. "Du bist in einer Weise als Person angegriffen worden, dass man davon reden muss, es handelte sich um eine durchgehend frauenfeindliche Kampagne, die du auszuhalten hattest." Er würdigte die Souveränität, mit der Baerbock öffentliche Auftritte etwa in Fernsehdebatten durchgestanden habe. "Du hast unseren Anspruch, diese Gesellschaft zu verändern, auch um den Preis der Diffamierung deiner Person durchgestanden." Fehler Baerbocks im Wahlkampf sprach Trittin nicht an.

"Deutschland braucht schnell eine Klimaregierung"

"Das Ergebnis kann sich sehen lassen", sagte er zu den bei der Bundestagswahl erzielten 14,8 Prozent – das beste Ergebnis, das die Grünen jemals im Bund erreichten. Damit blieben sie allerdings deutlich unter dem Wert, den die Umfragen über Monate hinweg erwarten ließen.

Dieser historische Wahlerfolg beinhalte auch eine Verantwortung, betonte Trittin. "Es geht darum, dass dieses Land auf den 1,5-Grad-Pfad gebracht werden muss", appellierte er. "Das ist unsere Verantwortung." Im Pariser Klimaabkommen von 2015 hat sich die Weltgemeinschaft darauf verständigt, die Erderwärmung wenn möglich auf weniger als 1,5 Grad zu begrenzen.

Bei der nächsten Klimakonferenz im November in Glasgow verhandle die deutsche Delegation noch auf Basis eines "Minimalkonsenses" zwischen Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Deutschland müsse auch für Verhandlungen auf europäischer und internationaler Ebene mehr Ehrgeiz an den Tag legen, forderte Trittin. "Deswegen braucht Deutschland schnell eine handlungsfähige Klimaregierung."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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