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FBI befragte AfD-Politiker Maximilian Krah wegen russischer Einflussnahme


Europaabgeordneter Maximilian Krah
Bericht: FBI befragte AfD-Politiker wegen russischer Gelder

Von t-online, lim

Aktualisiert am 17.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Maximilian KrahVergrößern des BildesMaximilian Krah (Archivbild): Der Europaabgeordnete der AfD steht im Verdacht, russische Gelder angenommen zu haben. (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa/dpa-bilder)
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Nach einer Reise zu einer Trump-Veranstaltung in die USA wurde AfD-Politiker Maximilian Krah vom FBI befragt. Hat der EU-Abgeordnete Geld aus kremlnahen Quellen bekommen?

Im Dezember vergangenen Jahres ist der AfD-Europaabgeordnete Maximilian Krah von der US-Bundespolizei FBI befragt worden. Das belegen Recherchen von "Spiegel" und "ZDF". Bei den Ermittlungen geht es um dubiose Zahlungen aus kremlnahen Quellen an den Politiker.

Die Ermittler zeigten Krah eine Chatnachricht des russischen Aktivisten Oleg Woloschyn. Darin habe er Krah versichert, das Problem mit seinen "Kompensationen" für "technische Ausgaben" sei gelöst. Ab Mai "wird es so sein, wie es vor Februar war". Laut Bericht lege das nahe, dass der AfD-Politiker schon länger von russischen Geldern profitiert. An die Nachricht kam das FBI wohl, weil Beamte den Russen bei einer USA-Reise überprüften und sein Handy auslasen.

Krah steht in Kontakt mit Woloschyn und Medwedtschuk

Krah weist das allerdings zurück. Den Medien teilte er auf Anfrage mit, es habe "keine Zahlungen, geldwerte Leistungen oder sonstige Kompensationen" gegeben – die Nachricht müsse für jemand anderes gewesen sein. Eine andere Erklärung ist laut Krah, dass er für Woloschyns Opernballkarte bezahlt habe.

Die beiden kennen sich laut Bericht seit mehreren Jahren. Krah war beispielsweise auf Woloschyns Geburtstagsfeier im April 2021. Der AfD-Politiker sagte "Spiegel" und "ZDF", seine Kontakte zum Putin-Vertrauten Wiktor Medwedtschuk und Woloschyn seien "nicht ansatzweise anrüchig". Es sei seine "Aufgabe, in alle Richtungen Gesprächskanäle offenzuhalten".

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Die Affäre um "Voice of Europe"

Auch belgische Behörden interessieren sich für russische Einflussnahme im Europaparlament. Geheimdienste hätten laut Brüssels Regierungschefs Alexander De Croo die Existenz "prorussischer Einmischungsnetzwerke" mit Aktivitäten in Europa bestätigt.

Zuletzt stand Maximilian Krah in der Kritik, nachdem die tschechische Regierung seinen Namen im Zusammenhang mit der Affäre um das prorussische Medium "Voice of Europe" genannt hatte. Das Medium verbreite Kreml-Propaganda. Außerdem sollen mehr als 500.000 Euro über "Voice of Europe" in mehrere EU-Länder geflossen sein, um Kandidaten zur Europawahl verdeckt zu finanzieren. Mehr dazu lesen Sie hier.

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