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Fotografien von der Grenze: Die Mauer - früher und heute


Bilder von der Grenze
Die Mauer – früher und heute

Aktualisiert am 13.10.2014Lesedauer: 2 Min.
Das Brandenburger Tor früher und heute - nach dem Fall der Mauer sind die Spuren der deutsch-deutschen Grenze vielerorts beinahe verschwundenVergrößern des BildesDas Brandenburger Tor früher und heute - nach dem Fall der Mauer sind die Spuren der deutsch-deutschen Grenze vielerorts beinahe verschwunden (Quelle: Jürgen Ritter)
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Jürgen Ritter arbeitet seit 1980 als Fotograf und hat - zunächst von Westdeutschland aus - die innerdeutsche Grenze fotografiert. Zu Fuß wanderte er fast zwei Jahre lang die Grenze entlang. Ritter hielt während seiner Touren zur Sicherheit mit seiner Frau per Funkgerät Kontakt. Auf bestimmten Abschnitten wurde er vom deutschen Zoll begleitet. Die Zollbeamten kannten sich auf ihren Grenzabschnitten bestens aus und versorgten Ritter mit vielen Hintergrundinformationen.

Vonseiten der DDR wurde Ritter misstrauisch beäugt. In seiner Akte der Staatssicherheitsbehörde wurde er verdächtigt, Anschläge auf die Grenze zu planen und den Bundesgrenzschutz zu schulen.

Nach dem Mauerfall fotografierte Ritter weiter

Am 9. November 1989 fiel die Mauer, trotzdem war für Jürgen Ritter sein Projekt nicht beendet. An gleicher Stelle hat er nach der Deutschen Einheit die landschaftlichen und baulichen Veränderungen fotografiert - bis heute ist er an dem ehemaligen Grenzstreifen unterwegs. Seine Bilder von damals und heute zeigen den Wandel, der seither stattgefunden hat. Fast 40.000 Bilder umfasst Ritters Archiv.

Auf seiner Internet-Seite www.grenzbilder.de schreibt er: "Diese Webseite ist den Hunderten von Toten und Verletzten des SED/DDR-Grenzregimes gewidmet, sowie allen anderen, die wegen dieser Grenze quer durch Deutschland in Haft kamen oder ihre Heimat zwangsweise verlassen mussten."

Die Mauer am Brandenburger Tor. Nirgends war die deutsch-deutsche Teilung symbolträchtiger als in Berlin. 28 Jahre lang verlief die Grenze durch das Herz von Berlin.

Heute ist das Wahrzeichen von Berlin Anziehungspunkt für Millionen von Touristen, die die Authentizität dieses besonderen Ortes spüren wollen.

Gnadenlos zerschnittene Landschaft: Der Verlauf der innerdeutschen Grenze am Berg Junkerkuppe bei Lindewerra, aufgenommen 1984 aus Richtung Oberrieden.

Inzwischen hat die Natur das Terrain fast vollständig zurückerobert. (Foto von 2013)

Auf dem Elbdeich bei Lauenburg fotografieren 1984 DDR Grenzaufklärer die Spaziergänger im Westen.

29 Jahre später ist auf dem Elbdeich kaum noch etwas von der ehemaligen Grenze zu bemerken.

Die Mauer an der Berauerstraße, dahinter die Evangelische Versöhnungskirche. Die Kirche, die im Grenzstreifen lag, wurde 1985 gesprengt - um den DDR-Grenzsoldaten freies Sicht- und Schussfeld zu verschaffen. (Foto von 1982)

1999/2000 entstand auf dem Fundament der gesprengten Versöhnungskirche die "Kapelle der Versöhnung". (Foto von 2012)

Der sogenannte Entenschnabel, aufgenommen im Jahr 1984. Die Ost-Berliner Stichstraße "Am Sandkrug" ragte in den Norden West-Berlins hinein und wurde nach drei Seiten mit einer Mauer gegen den Westen "abgesichert".

Heute ist dort ein ruhiges Wohnviertel - und fast nichts deutet mehr auf den kuriosen ehemaligen Grenzverlauf hin.

Der Kalender 2015 "Deutschland Grenzenlos" von Jürgen Ritter ist erhältlich unter: http://www.grenzbilder.de/kalender/index.php

Weitere Aufnahmen enthält das Buch "Deutschland grenzenlos - Bilder der deutsch-deutschen Grenze - Damals und heute" von Jürgen Ritter und Peter Joachim Lapp

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