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Russen-Mafia breitet sich in Deutschland aus - BKA schlägt Alarm


BKA-Chef warnt
Gefährliche Russen-Mafia breitet sich in Deutschland aus

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 10.07.2016Lesedauer: 2 Min.
Die Russen-Mafia hat sich auch auf Wohnungseinbrüche und Ladendiebstähle spezialisiert.Vergrößern des BildesDie Russen-Mafia hat sich auch auf Wohnungseinbrüche und Ladendiebstähle spezialisiert. (Quelle: dpa-bilder)
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Das Bundeskriminalamt schlägt Alarm: Die Russen-Mafia falle derzeit über Deutschland her und verursache Milliardenschäden - vor allem durch Wohnungseinbrüche und Ladendiebstähle. BKA-Chef Holger Münch spricht von einer geheimnisvollen Bruderschaft aus Stalins Zeiten.

"Die russisch-eurasische organisierte Kriminalität erleben wir als sehr dynamisch", sagte Münch der "Welt am Sonntag". "Sie expandiert gerade in den Westen."

Dabei sei sie auch auf Kriminalitätsfeldern aktiv, wo man organisierte Kriminalität nicht vermute - etwa bei massenhaft verübten Wohnungseinbrüchen und Ladendiebstählen. Damit habe sie ein enormes Schadenspotenzial im Milliardenbereich.

Geheimnisvolle Bruderschaft aus Stalins Arbeitslagern

Eine der gefährlichsten und geheimnisvollsten Gruppierungen der Russen-Mafia seien die "Diebe im Gesetz", sagte Münch gegenüber "Welt am Sonntag". Das sei eine verschworene Bruderschaft, die bereits zu Sowjet-Zeiten in Stalins Arbeitslagern entstand. Neben Russen gehörten ihr Abchasier, Georgier, Kaukasier und Turkmenen an.

Früher brachte das BKA demnach bis zu 40.000 Personen in Deutschland mit den "Dieben im Gesetz" in Verbindung. Aktuell spricht die Behörde von einer "fünfstelligen" Zahl, gibt aber zu, dass dies nur Schätzungen sind.

Rekrutierungspotenzial in deutschen Gefängnissen

Wie einst in der Sowjetunion würden die Mitglieder auch heute vor allem in Gefängnissen rekrutiert. Etwa 5000 russische oder russischstämmige Personen sitzen laut Münch derzeit in deutschen Gefängnissen. Nicht alle würden automatisch den "Dieben im Gesetz" angehören, aber diese Zahl zeige, wie groß das Rekrutierungspotenzial ist.

Bei einem Teil der Tatverdächtigen im Bereich der organisierten Kriminalität handele es sich auch um Asylbewerber, so Münch. "Gerade bei solchen Asylbewerbern, die das Asylrecht missbrauchen, um Straftaten zu begehen, muss dafür gesorgt werden, dass ihr Aufenthalt möglichst kurz ist beziehungsweise eine schnelle Ausweisung erfolgen kann", fordert Münch in der "Welt am Sonntag". Das BKA arbeite eng mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) zusammen.

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