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Anschlag in Berlin: Vorwürfe gegen Behörden und Rettungskräfte


Terroranschlag in Berlin
"Grobe Ungeschicklichkeiten" von Behörden

dpa, lc

Aktualisiert am 29.03.2017Lesedauer: 1 Min.
Der Attentäter Anis Amri hat zwölf Menschen getötet und dutzende weitere verletzt.Vergrößern des BildesDer Attentäter Anis Amri hat zwölf Menschen getötet und dutzende weitere verletzt. (Quelle: dpa-bilder)
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Drei Monate nach dem Terroranschlag in Berlin räumt der Opferbeauftragte Kurt Beck Fehler von Rettungskräften und Behörden ein. Es habe "grobe Ungeschicklichkeiten" gegeben, aus denen es zu lernen gelte.

Am 19. Dezember fuhr Attentäter Anis Amri mit einem LKW in den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche. Er tötete 12 Menschen. Dutzende weitere waren verletzt. Jetzt räumte der frühere SPD-Vorsitzende und Opferbeauftragte der Bundesregierung, Kurt Beck, Fehler von Rettungskräften und Behörden ein.

Klagen über mangelnde Sensibilität

"Es gab einige grobe Ungeschicklichkeiten", sagte Beck der "Passauer Neuen Presse". Ein Betroffener habe ihm berichtet, er sei von einem Rettungshelfer weg gezerrt worden, als er gerade einer sterbenden Frau habe helfen wollen. "Es gab auch Klagen über mangelnde Sensibilität der Behörden, darüber, bei der Antragstellung auf finanzielle Hilfe mit der Bürokratie allein gelassen worden zu sein", sagte Beck weiter. Er habe aber den Eindruck, dass sich die Situation bei den Behörden gebessert habe.

"Ich werde alle Hinweise auf mögliche Fehler oder Versäumnisse zusammenfassen, die Erfahrungen der Opfer und Betroffenen sammeln und im Herbst einen Bericht dazu verfassen", so Beck. "Es gilt, aus dem Anschlag in Berlin zu lernen, damit wir vorbereitet sind, auch wenn es hoffentlich nie wieder zu so einer Tat kommen wird."

Mehr als 600.000 Euro Entschädigung

Das Bundesjustizamt habe mittlerweile Härteleistungen in Höhe von 589.000 Euro an die Opfer und Hinterbliebene des Anschlags ausgezahlt, berichtet die "Heilbronner Stimme" unter Berufung auf einen Behördensprecher. Weitere 17.000 Euro zahlte demnach das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales. Hinzu kamen rund 50.000 Euro von der Verkehrsopferhilfe.

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