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International - Gabriel: Londons Brexit-Zeitplan kaum einzuhalten


Gabriel
Londons Brexit-Zeitplan kaum einzuhalten

Von dpa
04.04.2017Lesedauer: 1 Min.
Außenminister Sigmar Gabriel ist zu einem Treffen mit Außenminister Boris Johnson und Brexit-Minister David Davis nach London gereist.Vergrößern des BildesAußenminister Sigmar Gabriel ist zu einem Treffen mit Außenminister Boris Johnson und Brexit-Minister David Davis nach London gereist. (Quelle: Sophia Kembowski./dpa)
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London (dpa) - Bundesaußenminister Sigmar Gabriel hält Großbritanniens Brexit-Zeitplan für unrealistisch. Die britische Premierministerin Theresa May will den EU-Austritt und ein freies Handelsabkommen mit der Europäischen Union bis 2019 unter Dach und Fach bringen.

Neue Handelsbeziehungen seien aber ein "mühsames Unterfangen", sagte der Vizekanzler der britischen Zeitung "The Independent" kurz vor seinem Treffen mit Außenminister Boris Johnson und Brexit-Minister David Davis am Dienstag in London.

Die Europäische Union hatte bereits ausgeschlossen, dass das von May gewünschte Freihandelsabkommen vor dem Brexit fertig wird.

Großbritannien müsse sich zudem vor den Gesprächen über die neuen Handelsbeziehungen verpflichten, die Brexit-Rechnung zu begleichen, sagte Gabriel. EU-Experten hatten errechnet, dass das Land bis zu 60 Milliarden Euro zahlen muss. Damit soll London sich vor allem an gemeinsam eingegangenen EU-Verpflichtungen beteiligen.

Besorgt ist der SPD-Politiker auch über fremdfeindliche Angriffe im Vereinigten Königreich. Erst kürzlich war ein Asylbewerber von einer Gruppe junger Leute in London zusammengeschlagen worden. Er erlitt schwere Verletzungen. Mehrere Personen sitzen in Untersuchungshaft. Scotland Yard geht von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus.

Kritisch äußerte sich Gabriel zu Andeutungen Mays, die künftige Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen von einem Erfolg der Austrittsgespräche abhängig zu machen. Dies hatte in anderen EU-Staaten scharfe Kritik ausgelöst. Der Kampf gegen Terrorismus sei eine Notwendigkeit und keine politische Entscheidung, sagte Gabriel.

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