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Türkei: Bundeswehr beginnt Abzug von Stützpunkt Incirlik


Streit mit der Türkei
Bundeswehr-Abzug aus Incirlik hat begonnen

Von reuters, cwe

Aktualisiert am 09.07.2017Lesedauer: 1 Min.
Die Bundeswehr zieht ihre Kampfflugzeuge vom türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik ab.Vergrößern des BildesDie Bundeswehr zieht ihre Kampfflugzeuge vom türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik ab. (Quelle: Falk Bärwald/Bundeswehr/dpa-bilder)
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Die Bundeswehr-Soldaten verlassen den türkischen Militärstützpunkt Incirlik. Als erstes ist am Sonntag ein Tankflugzeug nach Jordanien verlegt worden. Weitere Flugzeuge und die Soldaten werden folgen.

Das Tankflugzeug für die Aufklärungs-Jets vom Typ Tornado werde am Sonntag den Militärflughafen verlassen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums und bestätigte damit einen Bericht des "Spiegels". Die Verlegung der Luftwaffen-Einheit nach Jordanien ist der vorläufige Abschluss einer von mehreren deutsch-türkischen Streitigkeiten, die das Verhältnis zwischen beiden Staaten seit Monaten zunehmend belasten.

Serie von Streitigkeiten mit Ankara

Die türkische Regierung unter Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte es Bundestagsabgeordneten untersagt, die deutschen Soldaten in Incirlik zu besuchen. Das Verbot wurde in einem Zusammenhang gestellt mit dem Beschluss des Bundestages, den Massenmord an Armeniern während des Ersten Weltkrieges im damaligen Osmanischen Reich als Genozid zu werten.

Erdogan sieht darin eine Verunglimpfung seines Landes. Zudem wirft er einzelnen Abgeordneten eine Nähe zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK vor. Da die Bundeswehr eine Parlamentsarmee ist und damit der Kontakt mit Abgeordneten als unverzichtbar gilt, beschloss der Bundestag den Abzug.

Sechs Tornados und 250 Soldaten

In Incirlik sind bislang rund 250 deutsche Soldaten als Teil des internationalen Einsatzes gegen die Extremistenmiliz IS stationiert. Mit sechs Tornado-Jets fliegen sie von dort aus Aufklärungseinsätze über Syrien und dem Irak, zudem versorgt das Tankflugzeug die Verbündeten in der Luft mit Treibstoff. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat angekündigt, dass sich die Bundeswehr von Oktober an wieder an den Einsätzen von Jordanien aus beteiligen will.

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