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Umfrage: Zufriedenheit mit Bundesregierung auf Tiefstwert


"ARD"-Deutschlandtrend
Umfrage: Zufriedenheit mit Bundesregierung auf Tiefstwert

Von afp, aj

Aktualisiert am 05.03.2021Lesedauer: 3 Min.
Angela Merkel und Jens Spahn: Die Kanzlerin und ihr Gesundheitsminister haben einer neuen Umfrage zufolge an Beliebtheit verloren.Vergrößern des BildesAngela Merkel und Jens Spahn: Die Kanzlerin und ihr Gesundheitsminister haben einer neuen Umfrage zufolge an Beliebtheit verloren. (Quelle: Markus Schreiber/ap)
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Die Zufriedenheit der Wähler mit der Regierung sinkt laut einer neuen Umfrage auf den niedrigsten Wert seit Beginn der Pandemie. Weniger Deutsche sind demnach zufrieden mit der Arbeit der Kanzlerin und ihrem Gesundheitsminister.

Die Unterstützung in der Bevölkerung für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sinkt weiter. Im neuen ARD-"Deutschlandtrend" äußerten sich 64 Prozent der Teilnehmer zufrieden mit der Arbeit der Kanzlerin, fünf Prozentpunkte weniger als im Februar, wie der WDR am Donnerstag mitteilte. Es handelt sich demnach um den niedrigsten Wert seit April 2020.

Deutlich gelitten hat im Vergleich zur vorherigen Erhebung auch das Ansehen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU): Lediglich noch 39 Prozent der Befragten sagten, sie seien mit ihm zufrieden – das ist ein Minus von zwölf Prozentpunkten im Vergleich zu Februar und der schlechteste Wert seit November 2019.

Abwärts ging es auch für Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU): Er verlor im Vergleich zum Februar zehn Prozentpunkte und kam noch auf 33 Prozent. Den Angaben zufolge ist dies Altmaiers schlechtester Wert, seit er Wirtschaftsminister ist.

Scholz gewinnt an Beliebtheit

Beliebtestes Regierungsmitglied nach Merkel ist derzeit Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) mit 48 Prozent (plus zwei). Es folgen Außenminister Heiko Maas (SPD) mit 44 Prozent (minus vier) und Familienministerin Franziska Giffey (SPD) mit 30 Prozent (minus sieben im Vergleich zum Juni).

Mit der Arbeit der Bundesregierung insgesamt sind den Angaben zufolge 50 Prozent der Befragten zufrieden, 49 Prozent äußerten sich kritisch. Damit bekommt die Regierung die schlechteste Bewertung seit Beginn der Pandemie.

Wäre am nächsten Sonntag Bundestagswahl, käme die CDU/CSU laut "Deutschlandtrend" auf 33 Prozent (minus eins). Das ist der niedrigste Wert für die Union in der ARD-Erhebung seit März 2020. Die Grünen kämen aktuell auf 20 Prozent (minus eins), die SPD liegt bei 16 Prozent. Die AfD würde elf Prozent erreichen (plus eins), die Linke (plus eins) und die FDP (minus eins) jeweils sieben Prozent.

Knappe Mehrheit steht hinter geltenden Corona-Maßnahmen

Die aktuell geltenden Corona-Eindämmungsmaßnahmen haben in der Umfrage die Zustimmung einer knappen Mehrheit der Bevölkerung. 47 Prozent der Teilnehmer gaben an, sie hielten die Maßnahmen für angemessen. Die Erhebung wurde vor den jüngsten Beschlüssen von Bund und Ländern zum weiteren Vorgehen in der Corona-Krise durchgeführt.

20 Prozent sprachen sich in der Umfrage für eine Verschärfung der Maßnahmen aus, 30 Prozent erklärten sie für zu weitgehend. Damit wuchs der Anteil der Lockerungsbefürworter in den vergangenen Wochen deutlich: Anfang Februar hatten den Angaben zufolge 22 Prozent der Umfrageteilnehmer die Maßnahmen als zu weitreichend eingestuft, Mitte Februar waren es dann 27 Prozent.

Gut die Hälfte (53 Prozent) favorisierte im "Deutschlandtrend" eine teilweise Aufhebung geltender Corona-Regeln. Die vollständige Aufhebung befürworteten zehn Prozent. Ein Drittel (34 Prozent) plädierte dafür, an den bestehenden Maßnahmen strikt festzuhalten.

Grundsätzlich wünschten sich viele Befragte ein differenziertes Vorgehen: 58 Prozent befürworteten regional geltende Regeln, die die Infektionszahl am jeweiligen Ort berücksichtigen. Lediglich 38 Prozent favorisierten stattdessen einheitliche Corona-Regelungen, die flächendeckend für ganz Deutschland bestehen.

Kritik am Krisenmanagement der Regierung

Das konkrete Management der Corona-Pandemie durch die Politik wurde von den Befragten kritisch bewertet: 74 Prozent gaben an, sie seien mit der Impfstoffbeschaffung weniger oder gar nicht zufrieden, 73 Prozent äußerte sich entsprechend über die Organisation der Corona-Impfungen

67 Prozent erklärten sich unzufrieden über die Organisation des Schul- und Kitabetriebes und der Kita-Betreuung im Lockdown. Mehrheitlich negativ bewertet wurden den Angaben zufolge auch die bereitgestellten Hilfen für Wirtschaft und Selbständige, die Bereitstellung und Nutzung von Corona-Schnelltests und die Art und Weise, wie die Politikerinnen und Politiker ihre Corona-Entscheidungen begründen und erklären.

Für den "Deutschlandtrend" hatte das Meinungsforschungsunternehmen Infratest dimap am Montag und Dienstag 1296 Wahlberechtigte befragt. Die statistische Fehlertoleranz wurde mit plus/minus zwei bis drei Prozentpunkten angegeben.

Verwendete Quellen
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