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Corona-Impfstoff Astrazeneca | Lesermeinung: "Vertraue niemandem mehr"


Debatte um Impfstoff
Leser über Astrazeneca: "Vertraue niemandem mehr"

  • Saskia Leidinger
MeinungVon Saskia Leidinger

Aktualisiert am 01.04.2021Lesedauer: 3 Min.
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Impfung mit Astrazeneca: Das Vertrauen in den Impfstoff geht bei den Leserinnen und Lesern zurück.Vergrößern des Bildes
Impfung mit Astrazeneca: Das Vertrauen in den Impfstoff geht bei den Leserinnen und Lesern zurück. (Quelle: Kristina Stedul/imago-images-bilder)

Wie vertrauenswürdig ist der Impfstoff von Astrazeneca noch? Nach Thrombosefällen und neuer Impfverordnung sind viele t-online-Leser verunsichert und verlieren das Vertrauen in die Politik.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat es getan, Bundesinnenminister Horst Seehofer will nicht – sich mit Astrazeneca impfen lassen. Die Debatte für oder gegen eine Impfung mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers spaltet Politik und Bürger.

Bereits vor einigen Tagen haben wir die Leserinnen und Leser von t-online gefragt, ob sie sich noch mit Astrazeneca impfen lassen würden. Die große Mehrheit sprach sich damals dafür aus.

Doch das war vor der erneuten Kehrtwende in der Impfvorschrift. Ohne Einschränkungen darf Astrazeneca nur noch bei Personen über 60 Jahren eingesetzt werden. Alle anderen müssen sich zuvor von einem Hausarzt beraten lassen, wollen sie den Impfstoff nehmen.

Das Hin und Her hat jetzt zu einem Stimmungswandel bei den Leserinnen und Lesern von t-online geführt. Unter den zahlreichen Zuschriften ist deutlich mehr Skepsis und Ablehnung gegenüber Astrazeneca zu erkennen. Doch auch die Politik verliert wertvolles Vertrauen. Wir haben hier einige beispielhafte Leserstimmen für Sie zusammengefasst.

"Im Zweifel reise ich nach Dubai"

t-online-Leser Werner Volkholz: "Warum soll ich mit diesem Müllmittel mit meinem Leben Roulette spielen, wenn es genügend andere Mittel gibt, bei denen ich sicherer bin – selbst wenn ich dafür länger warten muss. Im Zweifel finanziere ich mir unsere Impfung selbst, vielleicht mit einer Reise nach Dubai. Da bekomme ich als Deutscher wenigstens Biontech."

"Astrazeneca, Sputnik, Johnson, alles ist willkommen"

t-online-Leserin Angela von Bassewitz: "Selbstverständlich würden wir uns impfen lassen, egal womit. Astrazeneca, Sputnik, Johnson – alles ist willkommen. Impfungen sind der einzige Weg aus der Pandemie. Lieber ein paar Nebenwirkungen als diese fiese Seuche. Wir sind das Warten leid. Ich würde mich liebend gerne morgen auch von meinem Tierarzt impfen lassen."

"Würde einen anderen Impfstoff bevorzugen"

t-online-Leserin Silke Wolf: "Das Hin und Her und die Negativmeldungen haben mich verunsichert. Auch wenn das Risiko einer heftigen Nebenwirkung oder gar der Tod gering sind, würde ich einen anderen Impfstoff bevorzugen."

"Das Glas mit Astrazeneca ist halb voll nicht halb leer"

t-online-Leser Jürgen Oelrich: "Ich bin mit Astrazeneca erstgeimpft und werde mich selbstverständlich auch weiterhin mit diesem Impfstoff impfen lassen. Man schaue nur nach England. Dort ist das Glas mit Astrazeneca halb voll und nicht halb leer wie in Deutschland. Wir haben es offenbar verlernt, eine vernünftige Risikoabwägung zu machen. Also Leute: Zutrauen und Zuversicht sind gefragt und vertrauen Sie auf das, was die Experten sagen: Astrazeneca ist ein guter und sehr wirksamer Impfstoff."

"Impfen, impfen, impfen mit allem was da ist"

t-online-Leserin Daniela Poltinger: "Ich habe glücklicherweise bereits die erste Impfdosis mit Astrazeneca erhalten und gut vertragen. Ich bin der Meinung, dass es unverantwortlich ist, Impfdosen zurückzuhalten. Ein mündiger Mensch kann das selbst entscheiden. Dieses Rumgeeiere unserer Regierung ist doch zum Kotzen. Impfen, impfen, impfen mit allem was da ist – das ist der einzige Weg aus der Krise."

"Vertraue niemandem mehr"

t-online-Leser Michaela und Klaus Matthes: "Meine Frau und ich haben beide unsere Erstimpfung mit Astrazeneca erhalten. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits erhebliche Zweifel an diesem Impfstoff. Ich habe mir aber einfach gesagt, wenn in England schon Millionen damit geimpft wurden, kann das alles nicht so schlimm sein. Doch das aktuelle Durcheinander ist ungeheuerlich und ich vertraue niemandem mehr. Wir werden uns beide in keinem Fall ein zweites Mal mit Astrazeneca impfen lassen."

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"Vertrauen in die Politik schrumpft"

t-online-Leserin Ilona Walter: "Ich würde mich nicht mit Astrazeneca impfen lassen. Bei all dem wirren Hin und Her schrumpft mein Vertrauen in die Politik von Tag zu Tag. Wenn auch sonst nichts erreicht wurde, Unklarheit und Misstrauen wurden erreicht."

"Schwerer Krankheitsverlauf ist wahrscheinlicher"

t-online-Leser Christian Burkart: "Wenn ich vor der Wahl stünde, würde ich sicherlich einen anderen Impfstoff nehmen. Wenn ich aber die Wahl habe zwischen keinem Impfstoff und Astrazeneca, dann würde ich diesen nehmen. Die Wahrscheinlichkeit, eine Thrombose zu erleiden, ist wesentlich geringer als ein schwerer Krankheitsverlauf bei einer Covid-Infektion."

"Probleme stehen auf jedem Medikamenten-Beipackzettel"

t-online-Leser Ulrich Rix: "Ich bin 70 Jahre alt und würde mich sofort impfen lassen. Die Probleme, die sich zurzeit ergeben, stehen fast auf jedem Medikamenten-Beipackzettel. Da kümmern sich die meisten Leute auch nicht darum."

"Ein Toter ist ein Toter zu viel"

t-online-Leser Josef Singer: "Ich finde es verantwortungslos von der EU und auch von Deutschland so zu tun, als wäre nichts passiert. Ein Toter ist ein Toter zu viel. Ich lasse auch den Einwand nicht gelten, dass der Nutzen des Impfstoffes überwiegt. Ich möchte wissen, was diejenigen sagen würden, wenn ein Angehöriger nach einer Impfung mit Astrazeneca verstirbt. Vielleicht "Restrisiko"?

"Zusammen mit unserer Frau Bundeskanzlerin"

t-online-Leser Reiner Köhler: "Ich würde mich mit Astrazeneca impfen lassen, zusammen mit unserer Frau Bundeskanzlerin – live im Fernsehen. Das wäre doch ein Zeichen, oder?"

Verwendete Quellen
  • Zuschriften von Leserinnen und Lesern von t-online
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