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Bericht: Spahn plant strengere Regeln für Reiserückkehrer


Testpflicht für alle?
Bericht: Spahn plant strengere Regeln für Reiserückkehrer

Von afp
27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Jens Spahn: Der Bundesgesundheitsminister will laut einem Medienbericht die Regeln für Reiserückkehrer verschärfen.Vergrößern des BildesJens Spahn: Der Bundesgesundheitsminister will laut einem Medienbericht die Regeln für Reiserückkehrer verschärfen. (Quelle: Wolfgang Kumm/dpa-bilder)
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Reiserückkehrer könnten bald dazu verpflichtet werden, bei Ankunft einen negativen Test vorzulegen – unabhängig vom Reisegebiet. Das zumindest plant wohl Gesundheitsminister Jens Spahn.

Das Bundesgesundheitsministerium plant einem Medienbericht zufolge eine deutliche Ausweitung der Testpflicht für Reiserückkehrer. Wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgaben) berichten, will Minister Jens Spahn (CDU) Reisende künftig verpflichten, bei ihrer Einreise nach Deutschland einen negativen Corona-Test vorzulegen – egal, aus welchen Gebieten und mit welchen Verkehrsmitteln sie nach Deutschland kommen. Bisher gilt die Testpflicht für Flugpassagiere und Einreisende aus Hochrisikogebieten, die nicht vollständig gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Covid-19-Erkrankung genesen sind.

Die Abstimmung in der Regierung zu der Verschärfung der Corona-Reiseauflagen laufe, sagte eine Sprecherin des Ministeriums den Funke-Medien. Dem Bericht zufolge sträubt sich im Kabinett bisher vor allem Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) gegen Spahns Pläne. Sie hält die umfassende Testpflicht demnach für unverhältnismäßig.

Virologe unterstützt Pläne von Spahn

Der Frankfurter Virologe Martin Stürmer begrüßt die Idee einer Ausweitung der Corona-Testpflicht für zurückkehrende Urlauber. "Wir sehen tatsächlich schon, dass Reiserückkehrer gehäuft dazu beitragen, Infektionen nach Deutschland zu bringen", sagte er am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin".

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Das sei sicher auch darin begründet, dass bei Geimpften und Genesenen auf die Tests verzichtet werde, auch wenn sie aus Hochrisikogebieten kämen. Ein solches Vorgehen nannte er "fahrlässig", weil bereits bekannt sei, dass sich auch Geimpfte mit der Delta-Variante anstecken könnten.

Stürmer ist inzwischen deutlich skeptischer als noch vor einem Monat, ob es gelingen kann, eine vierte Welle zu verhindern. Der Anstieg der Infektionszahlen komme deutlich zu früh, sagte er im "Morgenmagazin". Zwar würden sich Inzidenz und Krankenhauseinweisungen langsam entkoppeln, steigende Fallzahlen resultierten nicht automatisch darin, dass mehr Menschen ins Krankenhaus müssten. Wenn die Inzidenz aber kein wichtiger Parameter mehr sein solle, bleibe die Gruppe der Kinder und Jugendlichen völlig ungeschützt.#

Stürmer gegen Impfpflicht

"Wir haben ein Virus, wo wir immer noch nicht genau wissen, welche Folgeschäden letztlich angerichtet werden", sagte Stürmer. Darum bleibe die Inzidenz ein wichtiger Parameter. Stürmer forderte, die Sommerferien zu nutzen, um die Schulen sicherer zu machen.

Präsenzunterricht sei notwendig, aber es gebe genügend Ideen, diesen sicherer zu gestalten. Eine Impfpflicht lehnte der Virologe ab. Er plädierte dafür, "die Menschen zu überzeugen, dass es wichtig ist, sich impfen zu lassen".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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