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Nazi-Tattoos? Staatsanwaltschaft ermittelt erneut gegen KSK-Kommandeur


Berichte über Nazi-Tattoos
Erneut Ermittlungen gegen Kommandeur der Eliteeinheit KSK

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 06.08.2021Lesedauer: 1 Min.
KSK-Soldaten bei einer Übung: Die Einheit steht schon seit längerem wegen verschwundener Munition und Fällen von Rechtsextremismus in der Kritik. (Archivfoto)Vergrößern des BildesKSK-Soldaten bei einer Übung: Die Einheit steht schon seit längerem wegen verschwundener Munition und Fällen von Rechtsextremismus in der Kritik. (Archivfoto) (Quelle: Björn Trotzki/imago-images-bilder)
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Er soll Ärztinnen angewiesen haben, ihre Schweigepflicht nach Untersuchungen von Soldaten zu brechen: Nun hat die Staatsanwaltschaft erneute Ermittlungen gegen einen Kommandeur eingeleitet.

Gegen den Kommandeur der Bundeswehr-Eliteeinheit KSK (Kommando Spezialkräfte), Markus Kreitmayr, wird erneut ermittelt. Der Kommandeur soll mehrere Feldärztinnen angewiesen zu haben, ihn über bei Soldaten entdeckte rechtsradikale Tätowierungen zu informieren, was einen Bruch der ärztlichen Schweigepflicht bedeutet. Die Staatsanwaltschaft Tübingen leitete deswegen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verleitens zu einer rechtswidrigen Tat ein. "Die Ermittlungen sollen bis Mitte September abgeschlossen sein", sagte Staatsanwalt Nicolaus Wegele am Freitag in Tübingen. Zuerst hatte das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet.

Die Zahl der rechtsextremen Verdachtsfälle in der Bundeswehr war im vergangenen Jahr auf 477 gestiegen. Vor allem das Kommando Spezialkräfte (KSK) geriet zuletzt mehrfach in die Schlagzeilen. So war bei einem Soldaten in Sachsen ein Waffenversteck gefunden worden. Dem KSK-Kommandeur wird zudem angelastet, dass seine Soldaten gehortete oder gestohlene Munition abgeben konnten, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.

Im kommenden Monat wird Kreitmayr beim KSK abgelöst. Seinen Posten übernimmt der Kommandeur des letzten deutschen Einsatzkontingents in Afghanistan, Brigadegeneral Ansgar Meyer ab dem ersten September. Kreitmayr soll dann Abteilungsleiter im Verteidigungsministerium von Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) werden.

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