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Virologe Klaus Stöhr ersetzt Christian Drosten im Corona-Ausschuss


Aufgabe: Pandemie-Bilanz
Virologe Stöhr ersetzt Drosten im Corona-Ausschuss

Von dpa, ann

Aktualisiert am 03.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Klaus Stöhr: Der Virologe gilt in der Debatte um Corona-Maßnahmen als Gegenpol zu Christian Drosten.Vergrößern des BildesKlaus Stöhr: Der Virologe gilt in der Debatte um Corona-Maßnahmen als Gegenpol zu Christian Drosten. (Quelle: teutopress/imago-images-bilder)
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Charité-Experte Christian Drosten verabschiedete sich unter Protest aus dem Sachverständigengremium. Nun rückt mit Klaus Stöhr ein Virologe nach, der anders tickt.

Der Virologe Klaus Stöhr soll auf Vorschlag der Union in eine Kommission zur wissenschaftlichen Beurteilung der staatlichen Corona-Beschränkungen in Deutschland nachrücken. Das teilte der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tino Sorge (CDU), am Donnerstag mit.

Stöhr soll demnach auf den Berliner Virologen Christian Drosten folgen, der sich Ende April aus dem Gremium zurückgezogen hatte. Er sei zu der Überzeugung gelangt, dass Ausstattung und Zusammensetzung nicht ausreichten, um eine wissenschaftlich hochwertige Evaluierung gewährleisten zu können, teilte Drosten über die Charité mit. Darüber hinaus seien in den vergangenen Wochen wiederholt Inhalte der Beratungen zum Gegenstand einer irreführenden und falschen Berichterstattung geworden.

Union lobt "pragmatischen Kurs"

Klaus Stöhr hat als Virologe 15 Jahre lang für die Weltgesundheitsorganisation gearbeitet und unter anderem zu SARS und Influenza geforscht. In der Corona-Pandemie hat er oft eine von Drosten abweichende Position vertreten. So forderte er beispielsweise früh, dass Schulen nicht geschlossen werden dürften, und kritisierte einen zu großen Einfluss der 7-Tage-Inzidenz auf politische Entscheidungen.

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Stöhr stehe für einen "pragmatischen und unaufgeregten Corona-Kurs und für eine transparente, datenbasierte Evaluation der Maßnahmen", erklärte Tino Sorge auf Twitter.

Der Bundestag hatte im Infektionsschutzgesetz festgelegt, dass eine externe Evaluation der Vorgaben im Rahmen der mehrere Monate lang geltenden "epidemischen Lage von nationaler Tragweite" kommen soll. Der dafür eingesetzte Sachverständigenausschuss soll laut Gesetz bis zum 30. Juni einen Bericht vorlegen. Der Vorsitzende des Gremiums, der Jurist Stefan Huster, hatte der "Süddeutschen Zeitung" gesagt, es gebe große Einhelligkeit in der Gruppe, dass bis Ende Juni "keine wissenschaftliche Vollevaluation aller Maßnahmen" zu leisten sei. Dem Gremium gehören Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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