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Kampfjets über Deutschland: "Diese Übung ist gegen niemanden gerichtet"


Kampfjets über Deutschland
"Diese Übung ist gegen niemanden gerichtet"

Von reuters, cli

Aktualisiert am 07.06.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230607-99-966857Vergrößern des BildesDrei Jets in Formation: Über Deutschland werden die Kampfflieger ab 12. Juni unterwegs sein. (Quelle: Georg Wendt)
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Einschränkungen im Flugverkehr und erhöhter Fluglärm: In Deutschland findet ab 12. Juni die größte Flugübung seit Gründung der Nato statt. Trotz des russischen Angriffs auf die Ukraine soll sie defensiv sein.

Unter Führung Deutschlands beginnt am 12. Juni die größte Verlegeübung vor allem von US-Luftstreitkräften seit Gründung der Nato. Für das Manöver "Air Defender" stellen 25 der 31 Mitgliedstaaten der Allianz insgesamt 250 Flugzeuge, wie der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, am Mittwoch in Berlin mitteilte. "Wir sind ein defensives Bündnis, und so ist auch diese Übung defensiv ausgelegt", betonte Gerhartz und fügte mit Blick auf Russland hinzu: "Diese Übung ist gegen niemanden gerichtet."

"Air Defender" wird bis zum 23. Juni laufen. Unter der Führung der Luftwaffe wird es zahlreiche Übungseinsätze geben. Gerhartz sagte, es könne dabei auch zu Einschränkungen im zivilen Flugverkehr kommen, auch mit erhöhtem Fluglärm sei zu rechnen. "Das sind aber nur 10 Tage von 365 Tagen im Jahr", sagte er. Dies sei aber zu rechtfertigen, da damit die Verteidigungsfähigkeit des Bündnisses sichergestellt werde.

An der Übung nehmen demnach rund 10.000 Militärs teil, geplant sind insgesamt 2.000 Flüge, vor allem im deutschen Luftraum, aber auch in den Niederlanden und Tschechien. Welche Kampfjets ab dem 12. Juni unterwegs sein werden, lesen Sie hier.

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"Fliegen höher, schneller und besser"

Gerhartz betonte, der Luftraum der Nato werde nicht verlassen. "Wir machen keine Flüge Richtung Kaliningrad." Die Natur der Übung sei defensiv, aber die Nato werde unmissverständlich klarmachen, dass das Bündnisgebiet die "rote Linie" sei und mit allen Mitteln verteidigt werde.

Die US-Botschafterin in Deutschland, Amy Gutmann, sagte: "Die Übung wird zeigen, dass wir bereit sind. (...) "Wir fliegen höher, schneller und besser, wenn wir zusammen fliegen." Dieses Teamwork sei entscheidend für die kollektive Sicherheit. In Deutschland sind Gutmann zufolge mehr als 35.000 US-Soldaten stationiert.

Die Planungen für "Air Defender" begannen laut Gerhartz unter deutscher Führung bereits im Jahr 2018. Man habe damals unter dem Eindruck der völkerrechtswidrigen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland gestanden, und es sei klar gewesen, dass sich die Nato wieder mehr auf Landes- und Bündnisverteidigung konzentrieren müsse.

Den ökologischen Fußabdruck für die Flugübungen hat die Bundeswehr laut Gerhartz nicht ermittelt.

Verwendete Quellen
  • Livestream der Bundespressekonferenz am 7. Juni 2023
  • Nachrichtenagentur Reuters
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