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Bundeswehr bekommt wohl einen neuen Transportpanzer | Patria 6x6 Modell


Nicht von deutschem Unternehmen
Bundeswehr bekommt wohl neuen Transportpanzer

Von t-online, LMK, JAF

Aktualisiert am 10.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Riga, Latvia - November 18, 2022: Finnish made armoured personnel carrier Patria 6x6 of army of Latvia in a parade in the capital of Latvia, Riga. DefocusedVergrößern des BildesPatria 6x6 mit lettischen Soldaten (Archivbild): Das soll der neue Transportpanzer der Bundeswehr werden. (Quelle: imago)
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Die Bundeswehr soll einen neuen Transportpanzer bekommen. Anders als das alte Modell soll das neue nicht mehr aus Deutschland kommen.

Die Bundeswehr soll ab 2026 mit dem aus Finnland stammenden Transportpanzer Patria 6x6 ausgerüstet werden. Zwischen 800 und 1.000 Stück will das Verteidigungsministerium besorgen und somit schrittweise den aktuellen Transportpanzer der Bundeswehr Fuchs ersetzen. Zuerst berichtete "Bild".

Ein Vertrag werde demnach in der zweiten Hälfte dieses Jahres erwartet. Dabei seien vor allem die günstigeren Kosten des Patria 6x6 ausschlaggebend, wie "Bild" unter Berufung auf das Verteidigungsministerium schreibt. Hinzu komme die fehlende Serienproduktion des Fuchs Evo – ein Transportpanzermodell des deutschen Rüstungsunternehmens Rheinmetall.

Aufgrund dessen, dass die Produktionskapazitäten des finnischen Rüstungsunternehmens Patria nicht ausreichen, werde das Modell für die Bundeswehr zudem von DSL Defence Service Logistics aus Freisen und der FFG aus Flensburg hergestellt. Rund 90 Prozent der Bundeswehr-Panzer sollen letztlich in Deutschland entstehen. Perspektivisch könnten in Deutschland aber auch Patria-Panzer für andere Länder entstehen, sagte Patria-Manager Hugo Vanbockryck dem "Handelsblatt".

30 Jahre Lebensdauer für Sechsradpanzer

Eine Zusammenarbeit mit Rheinmetall habe trotz Gesprächen nicht geklappt, sagte Vanbockryck: "Wir waren in umfangreichen Verhandlungen mit Rheinmetall über die Möglichkeit, den 6x6 auch in Werken von Rheinmetall zu produzieren."

Der Patria 6x6 ist vor allem für Truppentransporte konzipiert, kann aber auch Aufgaben der Kampfunterstützung übernehmen. So kann er etwa als Kompanieführungsfahrzeug oder medizinisches Evakuierungsfahrzeug eingesetzt werden. Die Steuerung gleicht dabei der eines Lkw, weshalb Ausbildung und Führen des Fahrzeugs nach Angaben von Patria leicht erlernbar sein sollen.

Der Panzer besitzt einen Kugel- und Minenschutz. Zudem ist er modular aufgebaut und kann mit verschiedenen Konfigurationen eingesetzt werden. Seinen Namen 6x6 hat der Panzer wegen seiner sechs Räder und dem Allradantrieb. Der Hersteller Patria verspricht eine 30-jährige Nutzungsdauer.

Bundeswehr will 1000 Patria-Panzer bestellen

Laut "Handelsblatt"-Informationen will die Bundeswehr bis zu 1.000 Einheiten bestellen, die die aktuell 800 Fuchs-Transportpanzer ablösen würden. Bereits Mitte 2025 soll der erste Panzer an Deutschland geliefert werden.

Deutschland sei nicht das einzige Land, das nun auf den Transportpanzer Patria 6x6 – mit einer Kapazität von einem Dutzend Soldaten – umstellen wolle. Auch Lettland, Schweden und natürlich Finnland würden in Zukunft auf das finnische Modell setzen.

"Bloomberg" hatte dagegen Anfang der Woche noch berichtet, die Bundeswehr plane eine Bestellung von 900 Fuchs-Panzern. Das Verteidigungsministerium hat sich zu beiden Berichten bisher nicht öffentlich geäußert.

Verwendete Quellen
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