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Bundeswehr: Raketenabwehrsystem MEADS könnte 590 Millionen Euro mehr kosten


Nächste Kostenexplosion
Raketenabwehrsystem MEADS könnte 590 Millionen Euro mehr kosten

Von afp
Aktualisiert am 31.10.2014Lesedauer: 1 Min.
Die Bundeswehr müsste bei einem Kauf des Raketenabwehrsystems MEADS möglicherweise deutlich mehr zahlen als bisher kalkuliert.Vergrößern des BildesDas neue Raketenflugabwehr-System MEADS soll viel mehr kosten als ursprünglich geplant. (Quelle: MEADS International)
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Die Bundeswehr müsste bei einem Kauf des Raketenabwehrsystems "Meads" möglicherweise deutlich mehr zahlen als bisher kalkuliert. Wirtschaftsprüfer der Unternehmensberatung KPMG rechnen damit, dass für die Einfuhr der Technik aus den USA Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 590 Millionen Euro fällig werden könnte.

Das bestätigte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums nach entsprechenden Angaben des "Handelsblatt".

Nur ein Risiko

Die Steuer sei eines von mehreren Risiken, die die Gutachter benannt hätten. Diese Risiken würden jetzt geprüft. Mit einer Auswahlentscheidung sei nicht vor Mitte 2015 zu rechnen, fügte der Ministeriumssprecher hinzu.

Laut "Handelsblatt" hat das für Rüstungsprojekte zuständige Bundesamt die Beschaffungskosten für "Meads" auf 3,3 Milliarden Euro beziffert. Hinzu kommen demnach bis Ende 2012 weitere 1,7 Milliarden Euro für Betrieb und Instandhaltung.

Meads soll Patriots ersetzen

Verteidigungspolitiker der Großen Koalition hätten sich im Oktober für "Meads" ausgesprochen und auf eine Entscheidung noch im diesem Jahr gedrängt, das Verteidigungsministerium hatte diese verschoben. Meads soll die alternden Patriot-Batterien als Luftabwehrsystem ersetzen.

Der Haushaltsausschuss des Bundestages wird im November über die Anträge der Verteidigungspolitiker entscheiden.

Erhebliche Finanzprobleme bei der Truppe

Für die von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) geplante Attraktivitätsoffensive der Bundeswehr gibt es laut Medienberichten erhebliche Finanzierungsprobleme.

Wie die "Bild" unter Berufung auf ein internes Papier des Ministeriums berichtet, fehlen dem Ministerium ab 2016 finanzielle Mittel in Höhe von rund 300 Millionen Euro - eine Zahl, die vor der neuerlichen möglichen Kostenexplosion errechnet wurde.

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