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Ex-Juso-Chef Niels Annen gesteht Steuerhinterziehung


"Ich ärgere mich über dieses Versäumnis“
Ex-Juso-Chef Annen hat Steuern hinterzogen

Von t-online
Aktualisiert am 12.05.2014Lesedauer: 2 Min.
Hat über Jahre keine Steuern für seine Berliner Zweitwohnung gezahlt: der SPD-Abgeordnete und Ex-Jusochef Niels Annen.Vergrößern des BildesHat über Jahre keine Steuern für seine Berliner Zweitwohnung gezahlt: der SPD-Abgeordnete und Ex-Jusochef Niels Annen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Der Hamburger SPD-Politiker und Ex-Jusochef Niels Annen hat jahrelang Stimmung gegen Steuersünder gemacht - selbst aber keine Steuern für seine Zweitwohnung bezahlt. Das hat der Bundestagsabgeordnete gegenüber der "Hamburger Morgenpost" bestätigt. Aber er redet das Vergehen als "Versäumnis“ klein.

"Unsere Position ist eindeutig: Steuerhinterziehung ist kein Kavaliersdelikt und muss hart bestraft werden", ließ der 41-Jährige noch vor einem Jahr im Bundestags-Wahlkampf keinen Zweifel an seiner politischen und moralischen Haltung. Annen ist über ein Direktmandat in den Bundestag gewählt worden.

Zweitwohnung in Berlin über Jahre nicht angemeldet

Annen hat nach Angaben der "Hamburger Morgenpost" jahrelang keine Steuern für seine Zweitwohnung in Berlin gezahlt. Er ist nach dem Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter der zweite prominente Steuersünder binnen weniger Tage, der auffliegt.

Laut Bericht des Blatts liegt die Steuerhinterziehung schon einige Jahre zurück. Als Bundestagsabgeordneter zahlte Annen demnach vor allem zwischen 2005 und 2009 keine Steuern für seine Zweitwohnung.

Doch auch als er 2013 wieder in den Bundestag zurückkehrte, wiederholte er den Fehler. Er meldete sich wieder nicht an, obwohl er zweitwohnungssteuerpflichtig war. Laut Gesetz muss man innerhalb der ersten 14 Tage nach dem Einzug die Wohnung auch anmelden.

Steuersünder zeigt sich einsichtig verharmlosend

Der Steuersünder zeigt sich reumütig, verharmlost aber gleichzeitig seine Verfehlung. Der "Hamburger Morgenpost" sagte er: "Ich habe es leider bisher versäumt, meinen Zweitwohnsitz in Berlin anzumelden und werde dies umgehend nachholen. Ich will das gar nicht entschuldigen und ärgere mich über dieses Versäumnis."

Er wolle nun "selbstverständlich" alles nachzahlen und sein Vergehen noch am heutigen Montag den Berliner Behörden melden.

Die Zeitung hat auch bereits hochgerechnet, was Annen jetzt bezahlen muss. Da die Zweitwohnungssteuer in Berlin fünf Prozent der jährlichen Nettokaltmiete beträgt, muss Annen wohl einen niedrigen vierstelligen Betrag nachzahlen.

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