Kein Ruhestand mit 37 Jahren Müller-Vertraute Augenstein wird doch entlassen
Doch kein Ruhestand mit 37 Jahren: Die ehemalige Sprecherin des Berliner Senats, Daniela Augenstein, wird entlassen, nachdem die Landesverwaltung die Personalie geprüft hat. Das teilte der amtierende Senatssprecher Bernhard Schodrowski mit.
Damit habe sie keinen Anspruch auf dauerhafte Bezüge. Weil Augenstein keine fünf Jahre im öffentlichen Dienst arbeitete, kann sie laut Beamtenstatusgesetz nicht in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden. Ihr steht damit lediglich ein Übergangsgeld für die Zeit zu, in der sie Staatssekretärin war.
Für 21 Monate erhält die ehemalige Vertraute von Regierungschef Michael Müller (SPD) demnach rund 72 Prozent ihres vollen Gehalts. Ansprüche auf eine Altersversorgung hat sie nicht. An der Fünf-Jahres-Schwelle fehlten Augenstein, die nach der Wahl 2011 Sprecherin der Stadtentwicklungsverwaltung wurde, nur wenige Monate.
Trennung zwei Tage nach der Wahl
Im Sommer hatten sich Gerüchte hartnäckig gehalten, zwischen Müller und Augenstein sei es zu einem ernsthaften Zerwürfnis gekommen. Nur zwei Tage nach der Abgeordnetenhauswahl hatte Müller sich dann öffentlich von seiner Sprecherin getrennt. Einen Streit bestritt er allerdings. Zu Augensteins Nachfolge ist noch nichts bekannt.