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Wahlkampf: Union schießt sich auf SPD-Kandidat Martin Schulz ein


Ton wird schärfer
Union schießt sich auf SPD-Kandidat Schulz ein

Von afp, reuters
Aktualisiert am 12.02.2017Lesedauer: 2 Min.
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz macht die Union offenbar nervös.Vergrößern des BildesSPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz macht die Union offenbar nervös. (Quelle: dpa-bilder)
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Die aus dem Stand guten Umfragewerte von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz lassen die CDU in den Wahlkampfmodus übergehen. Unionspolitiker greifen Schulz auffällig scharf an.

Nach den Attacken von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) im "Spiegel" rief am Samstag CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn in der "Welt" dazu auf, Unterschiede zwischen der Union und den Sozialdemokraten stärker herauszustellen. Er warf Schulz vor, nur Sprechblasen anzubieten.

Der Vorsitzende der Unionsfraktion, Volker Kauder sagte der "Passauer Neuen Presse", Schulz werde in den kommenden Monaten Farbe bekennen müssen. "Dann wird sich zeigen, ob er mehr als Überschriften anbieten kann."

Schwachpunkte von Schulz aufgelistet?

Einem Bericht der "Rhein-Neckar-Zeitung" zufolge kursiert in der Unionsfraktion ein zwölfseitiges Dossier, in dem Schwachstellen von Schulz aufgelistet würden. Unter anderem würden dem SPD-Politiker darin eine "skrupellose Personalpolitik" in seiner Zeit als EU-Parlamentspräsident, ein "Lebensstil der Oberklasse" und ein Hang zu Populismus vorgeworfen.

Auch Schäuble hatte Schulz in seinem "Spiegel"-Interview Populismus vorgeworfen und ihn dabei mit US-Präsident Donald Trump verglichen. Empört darüber äußerte sich Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD). "Wechselseitige Beschimpfungen bringen uns nicht weiter", sagte er den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland und warnte die Union vor einem "Schmutzwahlkampf".

Nach der Steinmeier-Wahl ist Schluss mit dem Koalitionsfrieden

Am Sonntag wollen Union und SPD noch gemeinsam den Sozialdemokraten Frank-Walter Steinmeier zum Bundespräsidenten wählen. Am Tag darauf will die SPD nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" ihre Wahlkampfzentrale "Kampa" in Betrieb nehmen. Man werde am Montag "in die Kampa-Struktur wechseln", zitierte das Blatt aus einem Schreiben der technischen SPD-Wahlkampfleiter Markus Engels und Juliane Seifert. Die politische Wahlkampfleitung liegt bei SPD-Generalsekretärin Katarina Barley.

Von Vorwürfen gegen Engels berichtete unterdessen der "Spiegel". Dem Magazin zufolge soll dieser 2012 als Presseattaché für das EU-Parlament in Berlin Gehaltszuschläge und Reisekostenerstattungen in fünfstelliger Höhe erhalten haben. Dies sei möglich gewesen, weil Engels formal in Brüssel angestellt gewesen sei, obwohl er vorwiegend in Berlin arbeitete. Davon habe Engels auch steuerlich profitiert.

CDU-Generalsekretär Peter Tauber griff dies auf und warf Schulz eine Doppelmoral vor: "Kandidat Schulz inszeniert sich als angebliches Sprachrohr des kleinen Mannes und Kämpfer für mehr Gerechtigkeit - versorgt aber seine Mitarbeiter auf Kosten der hart arbeitenden Leute", sagte Tauber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

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