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Polizei nach Absage: AfD-Parteitag war "zu keinem Zeitpunkt gefährdet"


Zur Sicherheit abgesagt?
AfD-Parteitag war "zu keinem Zeitpunkt gefährdet"

Von dpa, jmt

12.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Martin Renner sitzt dem zerstrittenen NRW-Landesverband der AfD vor. Einen Parteitag sagte man nun kurzfristig ab.Vergrößern des BildesMartin Renner sitzt dem zerstrittenen NRW-Landesverband der AfD vor. Einen Parteitag sagte man nun kurzfristig ab. (Quelle: Ina Fassbender/dpa-bilder)
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Die AfD in NRW wollte eigentlich am Wochenende eine neue Spitze wählen. Jetzt hat sie den Parteitag überraschend abgesagt – wegen Sicherheitsbedenken. Die Polizei hält das für unbegründet.

Bei dem Treffen in Wiehl bei Köln sollte unter anderem ein Nachfolger für den aus der Partei ausgetretenen Ex-Landesvorsitzenden Marcus Pretzell gewählt werden. Die AfD begründete die Absage am Donnerstag mit Sicherheitsbedenken. Es habe "massive und militante Drohungen gegen die Teilnehmer und Gäste des Parteitags" gegeben.

Polizei: "Durchführung der geplanten Veranstaltung gesichert"

Aus Sicht der Polizei war der zweitägige Parteitag aber "zu keinem Zeitpunkt gefährdet". Man habe sich "umfassend auf den Einsatz vorbereitet und bei der Einsatzkonzeption verschiedene Szenarien berücksichtigt, wodurch die Durchführung der geplanten Veranstaltungen gesichert ist", teilte sie mit. Für Samstag und Sonntag hatten verschiedene Bündnisse Demonstrationen mit bis zu 1500 Teilnehmern angekündigt.

Der AfD-Landesvorsitzende Martin Renner sagte, man habe Hinweise, dass "der Schwarze Block oder aggressive Antifa-Gruppen" sich unter angemeldete Demonstrationen mischen könnten. Die Fußwege vom Parkplatz bis zur Tagungshalle seien recht weit. Die Partei sei in Sorge, Delegierte, Mitglieder und Gäste nicht schützen zu können. Das sei kein Misstrauen gegenüber der Polizei, mit der man gut kooperiert habe.

Die AfD hat schon mehrere Parteitage in NRW abgehalten – sowohl Landesparteitage als auch Bundesparteitage. Der zerstrittene Landesverband, mit gut 4500 Mitgliedern der stärkste innerhalb der rechtspopulistischen Partei, wollte sich in Wiehl nach dem Austritt mehrerer Vorstandsmitglieder neu aufstellen. Der frühere Co-Vorsitzende Pretzell und Ex-Schatzmeister Frank Neppe hatten die AfD verlassen. Pretzell und seine Ehefrau, die Ex-AfD-Vorsitzende Frauke Petry, planen unter dem Banner der neugegründeten "Blauen Partei" eine Alternative zur Alternative für Deutschland aufzubauen. Auch in Mecklenburg verlor die AfD am Donnerstag ein weiteres Mitglied – dort trat der Pressesprecher des Landesverbands, Lars Löwe, aus.

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