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Corona | Bosbach: Habe auch Angebote für Maskendeals bekommen


Ex-CDU-Abgeordneter
Bosbach: Habe auch Angebote für Maskendeals bekommen

Von dpa
Aktualisiert am 12.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Wolfgang Bosbach: Der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete ist nach eigenen Angaben von zahlreichen Anbietern von Corona-Schutzmasken kontaktiert und um Vermittlung gebeten worden.Vergrößern des BildesWolfgang Bosbach: Der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete ist nach eigenen Angaben von zahlreichen Anbietern von Corona-Schutzmasken kontaktiert und um Vermittlung gebeten worden. (Quelle: Oliver Berg/dpa)
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Mehrere Unionspolitiker stehen im Verdacht, sich bei der Vermittlung von Maskengeschäften bereichert zu haben. Wolfgang Bosbach wurde nach eigenen Angaben auch angesprochen.

Auch der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach (68) ist nach eigenen Angaben von zahlreichen Anbietern von Corona-Schutzmasken kontaktiert und um Vermittlung gebeten worden. Das sei im Frühjahr und Sommer 2020 der Fall gewesen.

"Damals haben sich die Anbieter die Klinken in die Hand gegeben. Einige waren tatsächlich persönlich da, die allermeisten haben sich per Mail gemeldet oder angerufen", berichtete Bosbach dem "Kölner Stadt-Anzeiger" und dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Manchmal hatte ich das Gefühl, es gibt mehr chinesische Maskenhersteller als Chinesen."

Die Anbieter hätten erklärt, er – also Bosbach – kenne doch alle relevanten Personen: Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, NRW-Ministerpräsident Armin Laschet. Er habe allen geantwortet, sie sollten sich bitte an die zuständigen Stellen wenden, sagte Bosbach. Nicht wenige hätten gleichwohl erklärt, diese schon kontaktiert zu haben – ohne eine Rückmeldung zu bekommen.

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"Werden viel, viel mehr gewesen sein"

Er glaube, dass viele Politiker ähnliche Erfahrungen gemacht hätten, sagte Bosbach. "Ich habe ja überhaupt kein öffentliches Amt mehr inne. Das werden viel, viel mehr gewesen sein, im Bundestag und auch in den 16 Landtagen." Er kritisierte zugleich scharf: "Auf die Idee, die Hand aufzuhalten, wäre ich im Leben nicht gekommen."

Hintergrund für Bosbachs Aussagen ist die sogenannte Maskenaffäre im Bundestag. Die beiden Abgeordneten Georg Nüßlein (bisher CSU) und Nikolas Löbel (bisher CDU), die sie auslösten, haben ihre Parteien mittlerweile verlassen. Gegen Nüßlein ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Anfangsverdachts der Bestechlichkeit. Löbel räumte ein, dass seine Firma Provisionen von rund 250.000 Euro für das Vermitteln von Kaufverträgen für Corona-Schutzmasken erhalten hat.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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