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Oktoberfest 2014 schlimmer als gedacht: 7,7 Mio. Maß Bier verkauft


Eine Million Maß mehr
Oktoberfest 2014: Der wahre Bierkonsum kommt jetzt erst ans Licht

Von afp, dpa
Aktualisiert am 18.03.2015Lesedauer: 2 Min.
Freude auf dem Oktoberfest.Vergrößern des BildesFreude auf dem Oktoberfest. (Quelle: imago-images-bilder)
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Das Oktoberfest in München ist schlimmer als gedacht - jedenfalls was den Bierkonsum angeht. Das wahre Ausmaß der Wiesn-Zecherei 2014 kam jetzt zutage, ein halbes Jahr nach dem Ende des Festes: Die Gäste haben eine gute Million Maß mehr getrunken als vermutet.

Bloß ein Glas getrunken, und plötzlich ist die Flasche leer: Der Alkoholeffekt ist Trinkern in kleiner Runde längst bekannt. Jetzt stellt sich heraus: Es gibt ihn auch auf dem Münchner Oktoberfest. Die 6,3 Millionen Besucher tranken nicht wie zum Wiesn-Ende vor einem halben Jahr gemeldet 6,5 Millionen Maß Bier, sondern 7,7 Millionen Maß. Das geht aus dem Abschlussbericht für das Oktoberfest hervor, den Wiesnchef Josef Schmid (CSU) am Dienstag im Wirtschaftsausschuss des Münchener Stadtrats vorstellte. Zuvor hatte der "Münchner Merkur" (Dienstag) über die Steigerung berichtet.

Das Phänomen ist nicht neu. Im Jahr 2013 wurden erst 6,7 Millionen Maß Bier gemeldet, in der endgültigen Bilanz aber 7,7 Millionen Maß. Damit wankt auch die Faustregel: Eine Maß Bier pro Besucher.

So kam es zu der Bierschwankung am Oktoberfest

Wiesnchef Schmid erklärte, den Zahlen vom letzten Oktoberfest-Sonntag lägen Schätzungen, Beobachtungen und Prognosen zugrunde. Außerdem fehlen die Zahlen des letzten Wochenendes. Und die Wirte haben zum Endspurt der Wiesn anderes zu tun, als jede einzelne Maß zu zählen. Die ehemalige Oktoberfest-Chefin Gabriele Weishäupl vermutet indes ein Interesse der Festzeltbetreiber hinter den niedrigeren Zahlen. "Der Wirt neigt dazu, das Wiesn-Geschäft runterzureden", sagte sie dem Blatt. Wirte-Sprecher Toni Roiderer sagte dagegen, es handle sich möglicherweise um "Rechenfehler".

Nicht in allen Zelten wird der Ausschank elektronisch gesteuert, so dass der Absatz ständig genau ablesbar wäre. Erst der Schlussbericht fasst die schriftlichen Meldungen der Festwirte zusammen.

Diskrepanz beim Bier steigt an

Ein wundersamer Effekt bleibt aber ungeklärt: Die Differenz zwischen der vorläufigen und der offiziellen Bilanz hat ständig zugenommen. 2011 waren zunächst 7,5 Millionen Maß gemeldet worden, am Ende waren es 7,9 Millionen. Die Differenz lag bei 0,4 Millionen Liter. In den Jahren darauf waren es schon 0,5 Millionen bzw. 1 Million Maß Unterschied. Und nun stieg die Diskrepanz auf 1,2 Millionen Maß.

Besser schätzen offenbar die Brauereien - jedenfalls ist das Monate zuvor gebraute Wiesnbier noch nie ausgegangen. Und für Wirtesprecher Toni Roiderer ist zumindest eine Behörde vollständig im Bilde: "Das Finanzamt weiß genau, wie viel wir eingekauft und wie viel wir verkauft haben."

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