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Afghanistan: Deutsche stirbt bei Angriff auf Kabul


Angriff in Kabul
Deutsche in Afghanistan getötet

Von dpa, df

Aktualisiert am 21.05.2017Lesedauer: 1 Min.
Deutsche in Afghanistan getötetVergrößern des BildesSchwer bewaffnete Polizisten in der afghanischen Hauptstadt Kabul. (Quelle: Archivbild/dpa-bilder)
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In der afghanischen Hauptstadt Kabul ist eine deutsche Staatsangehörige von Unbekannten getötet worden. Das bestätigte das Auswärtige Amt in Berlin.

Zudem sei bei dem Angriff auf ein Gästehaus ein Wachmann umgebracht worden, sagte ein Sprecher des afghanischen Innenministeriums. "Eine finnische Frau wurde entführt", fügte er hinzu.

Ziel war das Gästehaus einer Hilfsorganisation

Der Angriff habe sich am Samstag um 23.30 Uhr Ortszeit ereignet. Der britische Sender BBC berichtet, Ziel der Bewaffneten sei das Gästehaus einer schwedischen Hilfsorganisation gewesen.

Die genauen Hintergründe sind noch unklar. "Wir können nicht sagen, ob der Zwischenfall einen kriminellen oder terroristischen Hintergrund hat, aber eine Untersuchung läuft", sagte der Sprecher des Innenministeriums. Die Täter seien entkommen.

Entwicklungshelfer verlassen Stadtzentrum

Wegen der schlechten Sicherheitslage hatten ausländische Organisationen ihre Maßnahmen zuletzt weiter verstärkt. So hatte die staatliche deutsche Entwicklungshilfsorganisation GIZ im Mai erklärt, ihre Büros im Zentrum der afghanischen Hauptstadt Kabul aufzugeben. Sie zog in ein schwer gesichertes Lager am Stadtrand.

Die GIZ schloss damit sechs der sieben Büro- und Wohngelände, die sie in den vergangenen Jahren - als Reaktion auf das Erstarken der radikalislamischen Taliban, mehr Anschläge in Kabul und eine gefährliche neue Kidnapping-Industrie - für Hunderttausende Euro mit Sprengschutzwänden und Stahlschleusen gesichert hatte.

Die Sicherheitssituation in Afghanistan hat sich seit dem Abzug der meisten internationalen Truppen 2014 stark verschlechtert. Das deutsche Generalkonsulat in Masar-i-Scharif war schon im Winter nach einem Angriff der Taliban in das deutsche Militärlager umgezogen. 2015 waren zwei Mitarbeiter der GIZ entführt worden. Mittlerweile hat sich die Zahl der deutschen und internationalen Mitarbeiter von rund 200 auf rund 100 verringert.

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