Italienischer Verlobter sagt vor 200 Gästen "Nein"

Trennungen sind fast immer unangenehm. Besonders im Fall des Italieners Massimo Segre: Der Banker stellte seine nun Ex-Verlobte vor rund 200 Gästen bloß.

Solche Szenen kennt man eigentlich nur aus Fernsehserien und Filmen: Massimo Segre (64) – ein erfolgreicher italienischer Banker – erteilt seiner fast 20 Jahre jüngeren Verlobten Cristina Seymandi (47) eine Abfuhr. Und das vor rund 200 Gästen in einer der schönsten Villen Turins bei einer Feier vor der bevorstehenden Hochzeit des Paares. Grund für das öffentlich ausgetragene Liebes-Aus des Bankers und der prominenten Politikberaterin sei laut Segre eine Affäre Seymandis.

In einem Video, das den Vorfall dokumentiert und zurzeit auf Twitter kursiert, fängt Segre zunächst ruhig an und bedankt sich bei seinen Gästen fürs Erscheinen. Doch plötzlich ändert sich der Ton des Geschäftsmannes, anschließend lässt er seiner Wut freien Lauf: "Ich habe immer gedacht, einen Menschen zu lieben, bedeutet, sich sein Wohl zu wünschen. Sogar mehr als das eigene Wohl. Deshalb lasse ich Cristina die Freiheit zu lieben, besonders einen prominenten Anwalt."

Segres Verlobte ist danach sichtlich überfordert, doch der Banker holt weiter aus und wirft seinen eigenen Gästen Verrat und seiner – nun Ex-Verlobten – Lügen vor. Eine Flitterwochen-Reise nach Mykonos in Griechenland könne Seymandi nun "mit ihrem Anwalt machen", da die Beziehung "noch heute Abend" ende.

"Lieben bedeutet auch loslassen"

Mit dem Ende seiner Rede erlischt auch das Licht auf der Bühne und Segre verlässt seine eigene Feier. Laut italienischen Medien seien viele der anwesenden Gäste verärgert über das Verhalten des Bankers. So wären sie nur Komparsen für das inszenierte Theaterstück Segres gewesen, das womöglich schon seit längerer Zeit geplant war. Bereits im Juli veröffentliche Segre nämlich einen Facebook-Beitrag, in dem es heißt: "Lieben bedeutet auch loslassen."

Der Banker und die Politikberaterin hatten laut "Bild" auch beruflich viel miteinander zu tun; ob man diese Geschäftsbeziehungen weiterführen werde, ließ Segre in seiner Rede offen. Wegen des Auftritts zieht seine nun ehemalige Verlobte eine Klage in Erwägung. In den sozialen Medien hingegen erhält der Banker viel Zuspruch für seinen Auftritt.