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Media Markt Aachen erteilt treffsicherem Kunden Torwand-Verbot


Buntes
Media Markt: Treffsicherer Kunde erhält Torwand-Verbot

Von t-online
Aktualisiert am 14.06.2013Lesedauer: 2 Min.
Elektro-Riese: Für Media Markt ging bei einer Werbeaktion in Aachen der Schuss nach hinten los.Vergrößern des BildesElektro-Riese: Für Media Markt ging bei einer Werbeaktion in Aachen der Schuss nach hinten los. (Quelle: dpa-bilder)
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Nach dem sechsten Treffer kam für Dany Ward das Ende. Der Hobby-Fußballer war bei einer mittlerweile beendeten Werbeaktion von Media Markt derart erfolgreich, dass er laut "Welt.de" nicht mehr auf die Torwand in einer Aachener Filiale schießen durfte. Denn wer traf, bekam seinen Einkauf umsonst - so das Versprechen. Einzige Regel: ein Schuss pro Kassenbon.

Darauf ließ es Ward ankommen. Bei seinem ersten "Einkauf" packte er einen Fernseher, eine Hifi-Anlage, eine Kaffeemaschine, eine Fritteuse und einen Wasserkocher ein. Gesamtpreis 1500 Euro. Da sich der Kicker fünf Rechnungen ausstellen ließ, durfte er sechsmal auf die Torwand schießen - und traf viermal. Ersparnis 230 Euro.

Treffer spart einer Dame viel Geld

"Leider waren es nicht die Schüsse, die dem Flachbildfernseher und der Hifi-Anlage galten", wird Ward zitiert, der aber Gefallen an der Aktion fand. So startete er eine zweite Shopping-Tour. Diesmal traf er doppelt und hatte längst die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt.

Prompt wurde der 33-Jährige von einer älteren Dame angesprochen, die acht Tablet-PC für 2400 Euro eingekauft hatte. Da konnte Ward nicht nein sagen, schritt zur Tat und versenkte den Ball sehr zur Freude seiner "Auftraggeberin" in dem einzigen Loch der Torwand.

Zwei Versionen des Vorfalls

Seine Treffsicherheit sprach sich auch in Wards Familie herum. Ein Vetter wollte seiner Mutter einen Trockner kaufen - wo, das wusste der Hobby-Fußballer nur zu gut. Wieder ging es zum Media Markt. In Begleitung des Angehörigen und zwei Freunden packte der 33-Jährige einmal mehr seinen Einkaufswagen voll.

Acht Artikel, acht Schüsse - so dachte Ward. Doch als er sich schussbereit machte, bekam er quasi die Rote Karte gezeigt. "Wir wurden vom Marktleiter und zwei Bodyguards rüde aufgehalten. Mir wurde verboten, an der Torwand zu schießen. Man warf mir vor, ein Krimineller und bandenmäßiger Betrüger zu sein", schilderte der Außendienstler seine Sicht des Vorfalls.

Die Version des Unternehmens unterschied sich von dieser Darstellung. "Wir haben ihn angesprochen und ihm freundlich gesagt, dass das alles so nicht gedacht sei. Wir haben ihm angeboten, die Ware zurückzugeben und das Geld zu erstatten. Es war ein freundliches und ruhiges Gespräch", erklärte eine Sprecherin des Elektro-Riesen.

"Habe die Artikel gebraucht"

Aussage gegen Aussage. Zumindest den Vorwurf, die Sache "gewerblich" betrieben zu haben, bezeichnete Ward als Unsinn. Er habe die Artikel "wirklich gebraucht", meinte der 33-Jährige und gab die Geräte auch nicht zurück.

Media Markt hat dem Fußballer angeboten, noch einmal anzutreten. Treffe Ward, wolle das Unternehmen das Geld für einen guten Zweck spenden. Ob der 33-Jährige sich darauf einlasse, wusste er noch nicht.

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