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Einmal W-Lan über den Wolken - macht 960 Euro


Fette Rechnung für Passagier
Einmal WLAN über den Wolken – macht 960 Euro

spiegel-online, Jennifer Köllen

15.11.2014Lesedauer: 2 Min.
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Mails checken, eine Präsentation runterladen: Ein Passagier von Singapore Airlines nutzte an Bord das WLAN und bekam nach der Landung eine Rechnung über 960 Euro – obwohl er ein Internet-Paket gebucht hatte.

Ein paar Mails verschicken für mehrere Hundert Euro – dieser Preis ist sogar für eine Internetnutzung im Flugzeug ziemlich abgehoben.

Der kanadische Unternehmer Jeremy Gutsche musste für die WLAN-Nutzung auf seinem Flug von London nach Singapur mit Singapore Airlines knapp 960 Euro zahlen. Dabei hatte er ein Package von 23 Euro gebucht, um das Internet an Bord nutzen zu können.

Gutsche, der als CEO für Trend Hunter arbeitet, einer Internet-Community für Mode und Kunst, veröffentlichte daraufhin die Geschichte auf der Website seines Arbeitgebers.

155 Seitenaufrufe für knapp 1000 Euro

Nur 155 Seitenaufrufe hätte er gehabt, die meisten, um Mails zu checken, schreibt er. Er wünschte, er hätte die Megabytes sinnvoller genutzt, etwa für eine intellektuelle Dokumentation.

Dabei sei das Internet an Bord "entsetzlich langsam" gewesen, für das Hochladen einer Powerpointpräsentation mit 4 Megabytes hätte er eine Stunde gebraucht. Allein die Mail an seine Kollegen, dass das Senden der Präsentation noch einige Zeit dauern wird, habe ihn acht Euro gekostet, schreibt Gutsche. Der Upload kostete ihn ganze 80 Euro. Die meiste Zeit des Fluges hätte er ohnehin geschlafen. Dass dabei eine Riesen-Rechnung anfällt – damit hätte er natürlich nicht gerechnet.

"Ich habe viele Dinge im Kopf, für die ich das Geld lieber ausgegeben hätte – etwa für einen Flug nach Singapur", schreibt Gutsche auf der Website von Trend Hunter. "Aber eigentlich habe ich das ja gerade getan. Und am Ende war der Flug viel teurer als erwartet."

Über das kostenlose WLAN in seinem Hotel in Singapur habe er sich dann besonders gefreut, schreibt Gutsche ironisch – und offenbar immer noch sauer.

Singapore Airlines hat sich zu dem Fall noch nicht geäußert. Auf der Website der weltweit am häufigsten ausgezeichneten Fluglinie wird für die Internetnutzung an Bord geworben. "Surfen Sie, twittern Sie oder senden Sie eine Textnachricht während Ihres Fluges! Sie können jetzt die Welt mit an Bord nehmen, indem Sie einfach Ihr Mobiltelefon, Ihren Laptop oder Tablet-PC benutzen, wie Sie es auch am Boden tun", steht es auf der Website der Airline. Kunden können angeben, dass sich die Verbindung automatisch trennt, sobald das Limit erreicht ist. Gutsche hatte das nicht getan. So kam die horrende Summe zusammen – während er schlief.

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