Mann mit Schere im Kopf: "Ich habe ein kleines Problem"

Mit einer Schere im Kopf ist der 32-jährige Jonas Acevedo Monroy im nordmexikanischen Chihuahua in eine Klinik gekommen. Er war in einer Bar attackiert worden. Ungeachtet der Schmerzen bat der Mann im Krankenhaus freundlich um Hilfe, wie der britische "Mirror" berichtet. Das Personal hielt das zunächst für einen Scherz - bis Monroy ohnmächtig wurde.

Der 32-Jährige war in seiner Stammkneipe von einem Mann angegriffen worden. "Jonas hatte immer gute Laune, war charmant und verstand sich mit jedem in der Bar gut", zitiert der "Mirror" Monroys Bekannten, Pal Nandor Altamirano Carvajal. Der Angreifer habe sich dadurch wohl "provoziert" gefühlt und sei eifersüchtig gewesen: "Er wurde beleidigend und aggressiv."

Beschwichtigungsversuche Monroys machten den Mann nur noch aggressiver. "Er zog eine Schere aus seiner Jackentasche und stach auf Jonas' Kopf ein", schildert Carvajal. Anschließend flüchtete der Angreifer. Carvajal fuhr seinen blutenden Freund in die Klinik.

Blutüberströmt ins Krankenhaus

Blutüberströmt erreichte der 32-Jährige das Krankenhaus und bat zunächst einmal höflich um Hilfe. Er schüttelte die Hand der Empfangsdame und sagte: "Ich habe scheinbar ein kleines Problem. Könnten Sie mir helfen?" Das Problem des Mexikaners war für die Klinikmitarbeiter leicht zu erkennen: In seinem Kopf steckte noch immer die Schere.

"Als erstes dachten wir an eine Art Witz, aber dann wurde er ohnmächtig", zitiert der "Mirror" einen Sprecher der Klinik. Monroy wurde sofort in den OP gebracht und operiert. Er soll sich inzwischen auf dem Weg der Besserung befinden.

Die Polizei hat unterdessen einen Mann festgenommen. Bei ihm soll es sich um den 30-jährigen Angreifer handeln. Im Krankenhaus verpassten sie dem 32-jährigen Monroy den Spitznamen "Der Gentleman".