Mitarbeiter fielen in Schokotank: Strafe für Mars nach Unfall in M&M-Fabrik

Zwei Fabrikbeschäftigte fielen im Sommer 2022 in einen Schoko-Tank – nun muss der Süßwarenkonzern Mars Wrigley Strafe zahlen. Der Tank war bei dem Unfall teilweise gefüllt.

Nachdem zwei Mitarbeitende des US-Süßwarenherstellers Mars Wrigley in einen Schoko-Tank gestürzt sind, muss das Unternehmen 14.500 US-Dollar (etwa 13.500 Euro) Geldbuße zahlen. US-Beamte der Gesundheitsbehörde Osha verhängten die Strafe gegen das Unternehmen.

Sie begründeten die Geldbuße damit, dass die betroffenen Beschäftigten nicht dazu berechtigt gewesen seien, an den Tanks zu arbeiten. Außerdem seien sie nicht korrekt geschult und ausgerüstet gewesen.

Tank musste aufgeschnitten werden

Im vergangenen Sommer waren die beiden Mitarbeitenden in einer Fertigungshalle für Schokoladenbonbons M&Ms und Mars-Riegel im US-Bundesstaat Pennsylvania bei Reinigungsarbeiten in den Tank gefallen. Dieser war teilweise gefüllt. Um sie zu retten, musste der Tank aufgeschnitten werden, die Mitarbeitenden kamen in ein Krankenhaus, einer von ihnen per Hubschrauber. Die US-Gesundheitsbehörde Osha nannte die Verstöße gegen das Arbeitsrecht nun "schwerwiegend".

Wie es zu dem Unfall kam, geht aus der Behörden-Stellungnahme nicht hervor. Von Mars Wrigley lag zunächst keine Stellungnahme vor. Der Konzern stellt neben Schokolade unter anderem Kaugummi, Eis und Bonbons her. Mars hatte den Kaugummi-Konzern Wrigley im Jahr 2008 für rund 23 Milliarden US-Dollar (etwa 15 Milliarden Euro) gekauft.