t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

Peru: Tausende Seelöwen sterben an Vogelgrippe


Globale Ausbreitung
Vogelgrippe bei toter Robbe in Deutschland nachgewiesen

Von t-online, fho

Aktualisiert am 03.03.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 154863444Vergrößern des BildesSeelöwe (Symbolbild): Die Vogelgrippe wird auch für Säugetiere zu einer zunehmenden Gefahr. (Quelle: IMAGO/Martin Wagner)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Rund 3.500 Seelöwen sind in Peru an der Vogelgrippe gestorben. Die hohe Anzahl bereitet Forschern Sorge. In Deutschland ist die erste Kegelrobbe gestorben.

Die Vogelgrippe breitet sich global aus: Rund 3.500 Seelöwen sind der Vogelgrippe in Peru zum Opfer gefallen. Das gab die Regierung am Donnerstag bekannt.

Laut des peruanischen Umweltministeriums seien mindestens 3.487 Seelöwen tot aufgefunden worden – das entspricht 3,3 Prozent der Seelöwenpopulation in Peru. Damit steigt die Zahl der toten Tiere um das Fünffache. Bis zum Februar war der Tod von 700 Seelöwen durch die Vogelgrippe H5N1 bekannt geworden.

Am Freitag wurde auch bei einer toten Kegelrobbe in Schleswig-Holstein in der Seehundstation Friedrichskoog das Virus nachgewiesen. Das teilte das schleswig-holsteinische Landwirtschaftsministerium am Freitag mit.

Nach einem vorigen H5-Nachweis durch das Landeslabor wurden Proben von allen dort aufgepäppelten Seehunden und Kegelrobben genommen. Bislang waren alle Befunde negativ. Die mit den Tieren der Seehundstation direkt in Kontakt kommenden Menschen wurden vorsorglich auf die üblichen Arbeitsschutzmaßnahmen hingewiesen. Der Betrieb in Friedrichskoog läuft normal weiter.

Übertragungsweg noch unbekannt

Die nun deutlich höheren Zahlen in Peru gäben Anlass zur Sorge, heißt es in einer aktuellen Studie. Wie sich die Seelöwen angesteckt haben, ist noch unbekannt. Die Forscher konnten eine direkte Übertragung von Vögeln nicht ausschließen. Offiziell wurde auch bereits ein toter Delfin und ein Löwe vermeldet.

Auch Menschen können sich anstecken. Zu Beginn der Woche war bekannt geworden, dass eine 53-jährige Frau in China an der Vogelgrippe gestorben war. In der Woche zuvor war ein 11-jähriges Mädchen in Kambodscha an einer früheren Variante des Virus gestorben.

WHO: Situation ist "besorgniserregend"

"Die globale H5N1-Situation ist besorgniserregend angesichts der weiten Verbreitung des Virus bei Vögeln in der ganzen Welt und der zunehmenden Berichte über Fälle bei Säugetieren, einschließlich Menschen", sagte Dr. Sylvie Briand, eine Beamtin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), am Freitag. "Die WHO nimmt die von diesem Virus ausgehende Gefahr ernst und ruft alle Länder zu erhöhter Wachsamkeit auf."

Die auch Vogelgrippe genannte Geflügelpest ist eine hoch ansteckende Tierseuche. Erreger sind Influenza-Viren, die grundsätzlich auch auf Menschen übertragen werden können. Ein erhöhtes Risiko für die Allgemeinbevölkerung besteht laut Robert Koch-Institut (RKI) nicht. Gefährdet seien aber Menschen mit engem Kontakt zu infiziertem Geflügel.Die globale Verbreitung der Vogelgrippe H5N1

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website