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Harvard-Astronom Avi Loeb sucht nach außerirdischer Sonde


Expedition in Papua-Neuguinea
Harvard-Astronom sucht nach Spuren außerirdischer Sonde

Von t-online, wan

24.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Auch Meteoriten machen Lärm, wenn sie verglühen. Meistens bleibt diese Geräuschquelle aber unentdeckt, da man die verglühenden Meteoriten am hellichten Tag nicht sehen kann.Vergrößern des BildesEin Meteorit stürzt auf die Erde (Archivbild): Ein Brocken aus dem interstellaren Raum soll jetzt näher untersucht werden. (Quelle: dpa-bilder)
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Der Astronom Avi Loeb will nach Spuren außerirdischen Lebens suchen. Eine Expedition soll klären, was es mit einem bestimmten Meteoriten auf sich hat.

Ein Wissenschaftler der amerikanischen Harvard-Universität will untersuchen, ob ein Meteorit aus dem Jahr 2014 eine Sonde von Außerirdischen gewesen sein kann. Für seine Mission hat Avi Loeb nach eigenen Angaben bereits 1,5 Millionen Dollar (1,3 Millionen Euro) eingesammelt. Er hat bereits in der Vergangenheit seine Überzeugung geäußert, dass Außerirdische in Kontakt mit der Erde stünden.

Der Meteorit explodierte 2014 über dem Pazifischen Ozean, die Trümmer werden nahe Papua-Neuguinea vermutet. Das amerikanische Raumkommando bestätigte später, dass IM1 aus dem interstellaren Raum kam und beim Eintritt in die Erdatmosphäre zerbrach. Die Einzelteile wurden aber bislang nicht gefunden. Der Harvard-Experte schließt zwar einen Meteoritenbrocken nicht aus. Allerdings soll das Material ungewöhnlich hart sein, wie auch bei einem 2017 beobachteten Meteor namens IM2.

Avi Loeb ist Professor und Institutsdirektor an der Harvard Universität in Cambridge und der Autor des Buches "Extraterrestrial".

"Es ist auch möglich, dass IM1 und IM2 hart sind, weil sie künstlichen Ursprungs sind und unseren eigenen interstellaren Sonden ähneln, aber vor einer Milliarde Jahren von einer fernen technologischen Zivilisation gestartet wurden", schreibt er. Loeb hat sich in den vergangenen Jahren mit seinem Team intensiv mit der Flugbahn beschäftigt und ist sich sicher, auf dem Meeresboden Spuren zu finden. Der amerikanischen "Daily Beast" sagte der Wissenschaftler, er wolle zwei Wochen lang den Boden mit Magneten absuchen, die Metallteile aufsammeln.

"Wir haben ein Boot. Wir haben ein Traumteam"

In einem Beitrag auf Medium hatte Loeb schon im Januar von den Plänen für seine Expedition berichtet. "Wir haben ein Boot. Wir haben ein Traumteam, zu dem einige der erfahrensten und qualifiziertesten Fachleute für Ozeanexpeditionen gehören. Wir verfügen über vollständige Konstruktions- und Fertigungspläne für die erforderlichen Schlitten, Magnete, Sammelnetze und Massenspektrometer", schrieb er.

Selbst wenn es sich nicht um Bestandteile einer außerirdischen Sonde handeln sollte, wäre eine Bergung trotzdem für den Wissenschaftler interessant. ""Es ist das erste Mal, dass etwas von außerhalb des Sonnensystems kam, und zweitens ist es härter als 99,7 Prozent von allem, was wir bisher gesehen haben."

Verwendete Quellen
  • thedailybeast.com: A Harvard Physicist Is Racing to Prove This Meteorite Is an Alien Probe
  • avi-loeb.medium.com: We Are Going to Visit the First Interstellar Meteor
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