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Thailand: Mord an deutschem Geschäftsmann – Verdächtigem droht Todesstrafe


Zerstückelte Leiche in Thailand
Deutschem droht Todesstrafe wegen Mord an Unternehmer Mack

Von t-online, fho, swo

Aktualisiert am 15.07.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230713-99-387322Vergrößern des BildesDie zerstückelte Leiche eines deutschen Geschäftsmannes wurde in einer Kühltruhe versteckt. (Quelle: Uncredited/ap)
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Die Leiche eines deutschen Geschäftsmannes ist in Thailand zerstückelt aufgefunden worden. Nun könnte einem verdächtigen Deutschen eine drastische Strafe drohen.

Nach dem Fund der zerstückelten Leiche des Geschäftsmannes Hans-Peter Mack in Thailand wurde laut einem Bericht der Nachrichtenplattform "Asean Now" der Hauptverdächtige – ein Deutscher – offiziell des vorsätzlichen Mordes angeklagt. Sollte der Mann für schuldig befunden werden, droht ihm dem Bericht zufolge die Todesstrafe. Das Medium beruft sich auf Aussagen des leitenden Polizei-Generalleutnants Surachate Hakparn.

Außer dem Hauptverdächtigen waren bislang drei weitere Personen verdächtigt worden – zwei Deutsche und ein 27-jähriger Mann aus Pakistan mit thailändischem Pass. Sie beteuern dem "Asean Now" zufolge weiter ihre Unschuld. Mehr zu dem Fall um Mack und den Tatverdächtigen lesen Sie hier.

Zuletzt hatte sich die Familie des vierten Tatverdächtigen aus Pakistan geäußert. Die Eltern gaben an, mit dem Sohn nach seiner Verhaftung gesprochen zu haben, berichtet die Nachrichtenseite "Der Farang" unter Berufung auf thailändische Medien. Demnach habe dieser beteuert, von den anderen Verdächtigen zur Beseitigung der Leiche gezwungen worden zu sein. Einer der Verdächtigen soll ihm gedroht haben, seine Frau und seine Schwester zu entführen, wenn er nicht täte, was von ihm verlangt werde.

Verbindung zu anderen Verdächtigen über Eltern

Die Eltern des 27-Jährigen sind auch die Verbindung zu den deutschen Tatverdächtigen. Vor Jahren hatten sie versucht, gemeinsam mit einem der Tatverdächtigen Geschäfte zu machen, dann aber jahrelang keinen Kontakt mehr gehabt, berichtet die "Bangkok Times". Erst jetzt fanden sie demnach heraus, dass ihr Sohn Kontakt aufgenommen hatte.

Zudem hat die thailändische Polizei mittlerweile offenbar das Motorboot des 52-jährigen Verdächtigen beschlagnahmt. Das Boot habe sich am Haus eines weiteren deutschen Freundes in Pattaya befunden, berichtet die "Bangkok Post" unter Berufung auf die Beamten. Demnach habe dieser die Polizei darüber informiert, nachdem er von der Verhaftung seines Freundes im Mordfall Mack erfahren hatte.

Beseitigung der Leiche mit dem Boot geplant?

Videoaufnahmen zeigen den Bootsbesitzer und den 27-jährigen Verdächtigen vor dem Mord in einem Laden für Fischereibedarf. Laut dem Bericht, gehen die Behörden davon aus, dass die beiden geplant hatten, das Boot zu nutzen, um die Leiche zu beseitigen. Doch die zerstückelte Leiche wurde vorher in einer Kühltruhe gefunden.

Das Opfer wurde seit dem 4. Juli vermisst. Möglicherweise hätten die Deutschen und der Pakistani den Geschäftsmann zwingen wollen, Geld auf ihre Konten zu überweisen. Am Mittwoch hatte die Zeitung "Khaosod" berichtet, dass insgesamt drei Millionen Baht (rund 78.000 Euro) von dessen Konto auf zehn Zielkonten überwiesen worden seien. Der Mord sei von der Gang über einen Monat lang geplant und gut vorbereitet worden, zitierte das Blatt den Vize-Chef der Nationalpolizei, Surachate Hakparn.

Pattaya lockt vor allem wegen seines Nachtlebens Besucher aus aller Welt. Viele Deutsche leben zudem dauerhaft in der Partyhochburg am Golf von Thailand.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • bankokpost.com: "Police seize speedboat of Pattaya murder suspect" (englisch)
  • aseannow.com: "German expat in Thailand faces death penalty for premeditated murder" (englisch)
  • der-farang.com: "Fall Mack: Dritter Verdächtiger gesprächig"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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