t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

Klimakrise: Mittelmeer erwärmt sich immer schneller – und wird salziger


Arten bedroht
Besorgniserregende Studie zum Mittelmeer veröffentlicht

Von dpa
22.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Mittelmeer wird immer wärmer.Vergrößern des BildesMittelmeer (Archivbild): An manchen Stellen erwärmt sich das Wasser Forschern zufolge um drei Grad pro Jahrhundert. (Quelle: Espa Photo Agency/CSM via ZUMA Wire/dpa./dpa)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Infolge des Klimawandels wird das Mittelmeer laut einer neuen Studie immer wärmer – und salziger. Das bedroht heimische Arten.

Das Mittelmeer erwärmt sich einer Studie zufolge immer schneller und wird dabei auch immer salziger. Das Wasser erwärme sich infolge des Klimawandels mit einer Geschwindigkeit von etwa zwei Grad je 100 Jahre im westlichen Mittelmeer und an einigen Stellen wie bei L'Estartit an der Costa Brava sogar um drei Grad pro Jahrhundert, schrieben Wissenschaftler des spanischen Meeresforschungsinstituts ICM-CSIC in der Zeitschrift "Journal of Marine Science and Engineering". Die Ergebnisse beruhten auf der Auswertung von Langzeitdaten der vergangenen 30 Jahre und seien in allen Wassertiefen gemessen worden.

Der Salzgehalt des Mittelmeeres ist höher als zum Beispiel der des Atlantiks, weil mehr Wasser verdunstet als aus Flüssen, die in das Binnenmeer münden, hinzukommt. Der Austausch mit dem Atlantik ist nur sehr begrenzt, da die Straße von Gibraltar nur eine sehr schmale Verbindung darstellt.

Gefährdet Artenvielfalt

Zudem sei festgestellt worden, dass der Meeresspiegel im Durchschnitt um etwa 2,8 Millimeter pro Jahr steige. Bei dieser Entwicklung sei eine deutliche Beschleunigung seit den 1990er Jahren beobachtet worden.

Die Erhöhung der Wassertemperatur und des Salzgehalts gefährdet anderen Studien zufolge die Artenvielfalt im Mittelmeer. In den wärmeren Gewässern des Mittelmeers gebe es inzwischen fast 1.000 nicht einheimische Arten, die sich jedes Jahr weiter nach Norden und Westen ausbreiten und dabei einheimische Arten verdrängten, schrieb die Umweltorganisation WWF.

Manche heimische Arten wie der Adriatische Stör und der Tiefsee-Kardinalfisch seien vom Aussterben bedroht. Massenhaft auftretende Quallen seien ein Problem für Fischer und Urlauber und die Klimakrise erhöhe das Risiko von Wetterextremen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website