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Nach Hamas-Angriff in Israel: Bomben auf Gaza zulasten der Zivilbevölkerung


Luftangriffe gegen Gaza
"Diese Schreie gehen nie mehr aus dem Kopf"

Von t-online, mtt

13.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Nach Hamas-Terror: Israelische Kampfflugzeuge bombardieren Gaza. (Quelle: t-online)
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Die Hamas hat ein blutiges Massaker unter israelischen Zivilisten verübt. Israel reagiert mit Bombardement.

Das nächste Blutvergießen ist in vollem Gange. Nach dem Hamas-Terror gegen Israel nimmt die israelische Armee die Stellungen der Islamisten ins Visier und hat die Bewohner von Gaza-Stadt zur Flucht aufgefordert.

Alle Zivilisten sollten sich "zu ihrer eigenen Sicherheit" aus ihren Häusern in das Gebiet südlich des Flusslaufs Wadi Gaza begeben, erklärte die Armee am Freitag. Aber die Hamas lässt die Menschen offenbar nicht gehen: Augenzeugen berichteten aus dem Gazastreifen, mehrere Bewohner seien gestoppt und zur Rückkehr in den Norden aufgefordert worden.

Skrupellose Hamas-Strategie

Die Hamas missbraucht die eigene Bevölkerung demnach einmal mehr als menschliche Schutzschilde. Das Muster ist bekannt: Die Terroristen verschanzen sich in Mehrfamilienhäusern, Kliniken und Moscheen. Sie schießen Granaten bewusst aus Wohngebieten ab und lassen Kinder zuschauen.

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Bei Gegenangriffen der israelischen Armee können dann auch Zivilisten getroffen werden. Die Leichenhalle von Gazas größtem Krankenhaus, dem Al-Shifa Hospital, ist überfüllt. Körper würden außerhalb des begehbaren Kühlraums gestapelt, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Auf dem Parkplatz vor dem Krankenhaus lägen sie zu Dutzenden in der Sonne.

Klinik in Gaza: "Die Verletzten schreien nach Hilfe"

"Es werden immer mehr Leichensäcke", zitierte die AP eine Krankenschwester. Inzwischen sei der Parkplatz ein Friedhof. Der Sprecher von Gazas Gesundheitsministerium klagt: "Die Situation ist kritisch. Krankenwagen kommen nicht zu den Verletzten durch, die Verletzten kommen nicht auf die Intensivstation und die Toten nicht in die Leichenhalle."

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Ein BBC-Reporter, selbst Einwohner Gazas, berichtete aus der Klinik: Sie stehe kurz vor dem Kollaps. "Verletzte schreien nach Hilfe. Diese Schreie gehen nie mehr aus dem Kopf."

"Meine Tochter ist im selben Alter"

In einer Szene der Reportage sieht man einen Kameramann am Bett eines Mannes weinen. Der Reporter sagt über seinen Kollegen: "Er hat seinen Freund Malik getroffen. Malik hat überlebt, seine Familie nicht."

Eine andere Szene zeigt ein kleines Mädchen, das Kind ist rußverschmiert, Blut klebt im Gesicht und an der Kleidung. Es weint. Der Reporter: "Ihr Haus wurde zerstört, ihre Angehörigen getötet und sie benötigt Hilfe. Meine Tochter ist im selben Alter, ich möchte sie in den Arm nehmen."

Hamas gibt Tod von 13 Geiseln bekannt

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind seit Beginn der israelischen Luftoffensive mehr als 400.000 Menschen aus ihren Wohnungen im Gazastreifen geflohen. 23 Mitarbeiter von Hilfsorganisationen seien getötet worden, teilte das Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten der UN (OCHA) mit.

Die radikalislamische Hamas hat unterdessen den Tod von 13 aus Israel verschleppten Geiseln bekannt gegeben. In den vergangenen 24 Stunden seien "13 Gefangene, darunter auch Ausländer", durch Angriffe Israels getötet worden, erklärten die Essedin-al-Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der Hamas. Die Geiseln seien an "fünf Orten" im nördlichen Gazastreifen getötet worden, die von israelischen Kampfjets angegriffen worden seien. Unabhängig lassen sich die Angaben der Terrororganisation nicht überprüfen.

Verwendete Quellen
  • bbc.co.uk: "Bodies line corridors as Gaza hospital warns it's at breaking point"
  • nytimes: "This Hospital in Gaza Is Running Short on Fuel and Beds"
  • apnews.com: "The morgue at Gaza’s biggest hospital is overflowing as Israeli attacks intensify"
  • stratcomcoe.org: "Hamas’ use of human shields in Gaza"
  • tagesschau.de: "Sichere Orte gibt es in Gaza nicht"
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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