Zweijährige stirbt nach Fehldiagnose im Türkei-Urlaub

Ein zweijähriges Mädchen ist im Urlaub mit ihren Eltern gestorben. Trotz schlechtem Gesundheitszustand versicherte der Arzt, sie könne den Heimflug antreten.

Der Urlaub einer britischen Familie in der Türkei endete tragisch: Die zweijährige Tochter starb, als sie den Heimflug antreten wollten. Und das, obwohl der behandelnde Arzt ihnen zweimal versichert hatte, dass das Mädchen fit genug sei. Dabei hatte es eine Blutvergiftung.

Wie britische Nachrichtenportale übereinstimmend berichten, diagnostizierte der Hotel-Arzt eine Mandelentzündung. Da die Eltern Bauchschmerzen statt Halsschmerzen vermuteten, suchten sie am nächsten Tag ein Krankenhaus auf. Derselbe Arzt versicherte ihnen dort erneut, dass es sich nur um eine Mandelentzündung handle und die Familie ihren Rückflug antreten könne. Doch dann kam es anders.

Das Mädchen verstarb im Krankenhaus

Bereits am Flughafen ging es dem kleinen Mädchen noch schlechter. Umgehend wurde sie mit einem Krankenwagen in eine Klinik gebracht. Die Diagnose: Blinddarmentzündung und Sepsis. Kurz darauf brach ihr Blinddarm und das Mädchen verstarb.

Symptome einer Sepsis werden oft spät erkannt. Kinder lassen sich im Fall einer Sepsis häufig nur schwer aufwecken und bekommen Flecken an Armen und Beinen, die nicht weggedrückt werden können. Zudem können laut Robert-Koch-Institut folgende Symptome auftreten: Fieber und Schüttelfrost, sehr langsamer oder erhöhter Puls, schnelle und schwere Atmung, Müdigkeit, Apathie, Verwirrtheit, kalte fleckige Haut an Armen und Beinen.

Im Fall eine Blutvergiftung ist schnelles Handeln erforderlich, um die Überlebenschancen zu erhöhen und mögliche gesundheitliche Folgen, wie Amputationen, Lähmungen oder Gelenkschmerzen, zu vermeiden.