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Öhringen bei Heilbronn: Tierquäler fängt und häutet Kater bei lebendigem Leib


"Hoffe, dass du in der Hölle schmorst"
Tierquäler häutet Kater bei lebendigem Leib

Von t-online, mtt

14.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Der schwer verletzte Kater beim Tierarzt: Haut und Fell sind komplett vom Schwanz abgezogen.Vergrößern des BildesDer schwer verletzte Kater beim Tierarzt: Haut und Fell sind komplett vom Schwanz abgezogen. (Quelle: Facebook)
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Die Polizei ist einem mutmaßlichen Tierquäler auf der Spur: Die Beamten ermitteln in Baden-Württemberg wegen einer schwer verstümmelten Katze.

Bei Facebook hat eine Tierbesitzerin Bilder veröffentlicht, die für Katzenfreunde nur schwer zu ertragen sind: Der Liebling von Christiane B. befindet sich auf dem Tisch des Tierarztes, vom kompletten Schwanz sind Haut und Fell abgezogen. Blutig liegt das nackte Fleisch zutage.

Kater Neo sei "bis zum After aufgerissen", schreibt Christiane B.: "Ob er seinen Schwanz behalten kann, weiß man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht."

"Komplettes Schwanzfell 500 Meter von Wohnung entfernt"

Die Polizei nimmt an, dass hier mutmaßlich ein Tierquäler am Werk war. "Kater mutwillig gequält und schwer verletzt", schreiben sie in einer Mitteilung. Demnach habe der Kater am Donnerstag der vergangenen Woche gegen 17.30 Uhr sein Zuhause in Öhringen bei Heilbronn verlassen. Eine halbe Stunde später sei er schwer verletzt durch die Katzenklappe zurück gekommen.

"Das komplette Schwanzfell lag keine 500 Meter von meiner Wohnung entfernt auf der Straße", notierte Christiane B. bei Facebook. "Ich kann nicht in Worte fassen, wie geschockt, wütend und traurig ich bin. Warum? Wer um alles in der Welt macht so etwas?"

Ein Unfall, etwa an einem Zaun, ist der Polizei zufolge auszuschließen. Dies habe der behandelnde Tierarzt anhand des Verletzungsmusters feststellen können. Die Beamten ermitteln daher jetzt wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Unter der Telefonnummer 07131 74790 können sich mögliche Zeugen melden.

Verdacht: Arbeitete der Tierquäler mit einer Schlingfalle?

Christiane B. selbst hat einen Verdacht. Die Wundränder seien glatt, Haut und Fell "wie mit etwas Scharfem abgetrennt". In Betracht komme daher auch nach Meinung des Tierarztes, dass die Katze mittels einer Schlingfalle gehäutet wurde

"Schlingenjagd ist eine besonders grausame Fangmethode", hält die Tierschutzorganisation Peta fest. "Geraten die Tiere in die Falle hinein, versuchen sie in Todesangst zu entkommen. Doch die Schlinge zieht sich immer weiter zu. Dabei werden Hals oder Körperteile immer mehr abgeschnürt."

Schlingfallen sind in Deutschland illegal. Das Bundesjagdgesetz verbieten Herstellung, Verkauf, Erwerb und Benutzung. Bei Facebook warnt Christiane B.: "Ich bitte euch inständig, passt auf eure Tiere auf." Und an den mutmaßlichen Tierquäler gerichtet: "Ich hoffe, wer auch immer Du bist, dass du in der Hölle schmorst."

Verwendete Quellen
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