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Bramsche: Mann stellt Galgen in Nähe von Flüchtlingsheim auf


Polizei konfrontiert Anwohner
Mann stellt Galgen in der Nähe von Flüchtlingsheim auf

Von t-online, jse

18.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Galgen (Symbolbild): Der Mann versicherte, er habe keine Hintergedanken gehabt.Vergrößern des BildesGalgen (Symbolbild): Der Mann versicherte, er habe keine Hintergedanken gehabt. (Quelle: Uwe Kraft/imago-images-bilder)
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Nahe einer Flüchtlingsunterkunft stellt ein Mann einen Galgen in seinen Garten. Der Polizei erklärt er, er habe dabei keine Hintergedanken gehabt.

Schockierendes Bild in Niedersachsen: In der Kleinstadt Bramsche hat ein Mann in seinem Garten einen vermeintlichen Galgen inklusive Strick aufgestellt – auf der Strecke vom Bahnhof zur Geflüchtetenunterkunft. Das berichten die "HAZ" und die "Hasepost" übereinstimmend.

Die Polizei sei bei dem Mann vorstellig geworden und habe dabei tatsächlich den Galgen entdeckt. Der, so zitiert die "Hasepost" eine Sprecherin, habe allerdings "keine strafrechtliche Relevanz".

Anwohner entfernt Seil wieder

Damit diese gegeben sei, bräuchte es einen direkteren Bezug zum Flüchtlingsheim – einen "eindeutig ausländerfeindlichen Kontext", wie er beispielsweise durch rassistische Parolen und Schilder gegeben wäre.

Der Anwohner habe im Gespräch mit der Polizei versichert, dass der Galgen nicht in diesem Zusammenhang zu sehen sei. Stattdessen habe er einst als hängende Halterung für eine Blumenampel gedient. Er habe keine Hintergedanken gehabt. Nach dem Gespräch habe er das Seil einsichtig entfernt.

In Bramsche gibt es schon länger Unmut über die Erstaufnahmeeinrichtung. Die Anlage liegt im Ortsteil Hesepe, wo nur 2.500 Menschen leben. Monatlich kommen hier hunderte, manchmal rund 1.000 Flüchtlinge an, wie die "HAZ" schreibt.

"Einbrecher, Halunken und lichtscheues Gesindel"

2015 seien die Flüchtlinge hier noch willkommen geheißen worden. Doch heute sei das anders: Der Ort sei voll von Schildern, die vor aggressiven Hunden warnen oder das Betreten des eigenen Grundstückes verbieten sollen. Porzellan-Hundefiguren bewachen Hauseingänge, daneben warnt ein Schild "Einbrecher, Halunken und lichtscheues Gesindel".

Die Flüchtlinge leben teils nur wenige Meter entfernt, in einer Anlage, die einst als Nato-Kaserne erbaut worden war. Heute ist das rund 17 Hektar große Areal das Ankunftszentrum für Asylsuchende in der Region – das größte seiner Art in Niedersachsen.

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