Eurostar: Streik legt Zugverkehr durch Eurotunnel am Ärmelkanal lahm

Ausgerechnet zur Weihnachtszeit: Die Angestellten des Eurotunnels sind in einen Streik getreten. Auf den Terminals stauen sich zahlreiche Reisende.

Wegen eines Streiks der Beschäftigten bei Eurotunnel ist der Zugverkehr unter dem Ärmelkanal am Donnerstag zum Erliegen gekommen. Der Arbeitsausstand sei nicht erwartet gewesen, teilte der Zugbetreiber Eurotunnel mit. Das Unternehmen teilte mit, dass es wegen eines "Last-Minute-Streiks" bei Getlink, dem Betreiber des Kanaltunnels, den Betrieb mittags zunächst bis 15:30 Uhr einstellen müsse. Wann dieser genau beendet werde, ist unklar.

Auch Menschen, die in die Weihnachtsferien fahren wollten, sind nun davon betroffen. Bilder in den sozialen Medien zeigen volle Wartehallen. "Es tut uns sehr leid zu hören, dass Sie heute von der Störung betroffen sind, die auf einen unerwarteten Streik der Eurotunnel-Mitarbeiter zurückzuführen ist. Wir empfehlen Ihnen, Ihre Reise zu verschieben, wenn Sie können", erklärte das Unternehmen Eurostar auf der Kurznachrichten-Plattform X. Der Zugverkehr von und nach London sei derzeit unterbrochen.

Volle Terminalhallen

Getlink, das französische Unternehmen, das den Kanaltunnel betreibt, sagte dem britischen Sender BBC: "Der heutige Streikaufruf von Vertretern der Gewerkschaften der französischen Baustellenmitarbeiter von Eurotunnel hat zur vollständigen Unterbrechung des Betriebs und zur Schließung unserer Terminals in Frankreich und im Vereinigten Königreich geführt."

Reisende nach Paris oder London hatten vorher bei X darüber berichtet, dass sie wegen eines nicht angekündigten, kurzfristigen Streiks der Eurotunnel-Mitarbeiter in Zügen oder Bahnhöfen feststeckten. Wann der Zugverkehr nun geregelt weitergehen kann, ist zunächst unklar.