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Fall Jutta Hoffmann in Lindenfels: Mörder von 15-Jähriger verurteilt


15-Jährige vergewaltigt und erstochen
Jutta Hoffmanns Mörder 37 Jahre nach der Tat verurteilt

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 22.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Jutta Hoffmann: Die Schülerin wurde unweit ihres Elternhauses ermordet.Vergrößern des BildesJutta Hoffmann: Die Schülerin wurde unweit ihres Elternhauses ermordet.
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Jutta Hoffmann war 15, als sie auf dem Weg aus dem Freibad verschwand. Jetzt erst stand ihr Mörder vor Gericht.

Fast 40 Jahre nach dem Mord an der 15-jährigen Jutta Hoffmann im südhessischen Lindenfels ist ein heute 62-Jähriger zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Darmstadt ordnete am Freitag an, dass Peter F. die Strafe in einer psychiatrischen Klinik verbüßen muss. Dort ist der unter anderem wegen Sexualdelikten vorbestrafte Mann bereits seit 2012 untergebracht.

Die Tat, für die er nun verurteilt wurde, beging er am 29. Juni 1986. Es war der Tag des WM-Finales Deutschland gegen Argentinien. Sein Opfer, Jutta Hoffmann, hatte den Tag mit ihrer Mutter im Freibad verbracht. Das Lindenfelser Bad liegt etwas außerhalb des Ortes in einem Waldgebiet. Juttas Mutter ging gegen 15 Uhr nach Hause, die 15-Jährige blieb noch bis 17.45 Uhr.

Mörder versteckte Juttas Leiche in einem Erdloch

Dann verließ sie das Bad – und war rund anderthalb Jahre lang wie vom Erdboden verschluckt. Erst im Februar 1988 entdeckte ein Spaziergänger ihre skelettierte Leiche. Ihr Mörder hatte Jutta Hoffmann 80 Meter in den Wald gezerrt, ihr den Gürtel abgenommen und um den Hals geschlungen. "Der Angeklagte wollte die maximal körperliche Kontrolle erlangen", sagte die Staatsanwältin beim Prozessauftakt diesen November.

Anschließend vergewaltigte Peter F. das Mädchen und erstach es. Laut Anklage grub er mit einem Spaten ein Erdloch, legte die Leiche hinein und bedeckte sie mit Erde und Ästen.

Cold-Case-Ermittler erzielten erst dieses Jahr den Durchbruch

Erst eine erneute Prüfung von Genspuren an alten Beweisstücken führte die Ermittler Anfang 2023 zu dem heute 62 Jahre alten Peter F. Das jahrzehntelang ungeklärte Verbrechen war bei sogenannten Cold-Case-Einheiten von Landeskriminalamt und Polizei gelandet. Diese überprüfen die ungelösten Mordfälle auf neue Hinweise und untersuchen sie mit neuer Kriminaltechnik.

Während des Prozesses hat sich der Angeklagte nicht zu den Vorwürfen geäußert. Er war ausschließlich wegen Mordes angeklagt worden, weil alle anderen Straftatbestände in dem Fall verjährt sind.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • zdf.de: "Aktenzeichen XY... Ungelöst" vom 22. März 2023
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