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Grundwasser in Gefahr: Globale Studie zeigt alarmierenden Rückgang


Weltweite Wasserknappheit
Grundwasser in Gefahr – Globale Studie zeigt alarmierenden Rückgang

Von t-online, fsa

26.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Knappes Gut Grundwasser (Symbolbild): In Teilen Hessens haben einige Kommunen den Trinkwassernotstand ausgerufen.Vergrößern des BildesKnappes Gut Grundwasser (Symbolbild): Laut einer neuen Studie sinken die Grundwasserspiegel weltweit rapide. (Quelle: IMAGO/Durand T/Alpaca/Andia.fr)
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Eine umfassende Studie zeigt, dass der Grundwasserspiegel weltweit sinkt. Wissenschaftler fordern nun einen nachhaltigeren Umgang mit den Ressourcen.

Weltweit sinken die Grundwasserspiegel rapide, mit wenigen Ausnahmen. Eine umfangreiche Studie, die in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift "Nature" veröffentlicht wurde, weist auf einen globalen Rückgang der Grundwasserspiegel hin, basierend auf Daten von Millionen von Messungen aus 170.000 Brunnen in über 40 Ländern.

Diese Studie ist die erste ihrer Art, die weltweit die Veränderungen der Grundwasserstände erfasst. Forscher fanden Folgendes heraus: In 71 Prozent von 1.693 untersuchten Aquifersystemen, den natürlichen unterirdischen Wasserspeichern oder sogenannten Grundwasserleitern, sind die Grundwasserspiegel zwischen 2000 und 2022 gesunken.

Besonders dramatisch war der Rückgang in der Ortschaft Ascoy-Soplamo in der spanischen Region Murcia Aquifer mit einem Median von 2,95 Metern pro Jahr. Auch in mehreren iranischen Aquifersystemen wurde ein schneller Rückgang festgestellt. Das westasiatische Land ist auch in weiten Teilen von Dürre betroffen.

Erfolge in der Grundwasser-Regulierung

Während der Studie habe es auch einige Erfolgsgeschichten gegeben: In Bangkok, Arizona und New Mexico, wo der Grundwasserspiegel nach Maßnahmen zur besseren Regulierung des Wasserverbrauchs wieder zu steigen begann.

Laut der Studie beschleunigte sich der Rückgang der Grundwasserspiegel im 21. Jahrhundert in 30 Prozent der Aquifersysteme. Donald John MacAllister, Hydrologe am British Geological Survey, einer geowissenschaftlichen Forschungsorganisation, lobte die Studie als beeindruckende Datensammlung trotz einiger Lücken, wie der US-amerikanische Fernsehsender "CNN" berichtet.

"Ich denke, man kann mit Recht behaupten, dass eine solche globale Zusammenstellung von Grundwasserdaten noch nie gemacht wurde, zumindest nicht in diesem Umfang, soweit ich weiß", sagte MacAllister.

Er betonte die Bedeutung von Grundwasser und die Notwendigkeit, dieses für die Anpassung an den Klimawandel zu bewahren.

Wasserressourcen sollen nachhaltig bewirtschaftet werden

Die Studie macht deutlich, dass eine nachhaltige und vorausschauende Bewirtschaftung der Wasserressourcen für die zukünftige Sicherung der Wasserversorgung entscheidend sein wird. Dies ist besonders relevant angesichts der Tatsache, dass Wasser eine grundlegende Ressource für das Überleben und Wohlergehen der Menschheit und die Aufrechterhaltung der Ökosysteme ist.

In Anbetracht dieser alarmierenden Ergebnisse fordern Experten weltweit zu einem umsichtigen Umgang mit den wertvollen Wasserressourcen auf. Sie mahnen zur schnellen Umsetzung effektiver Strategien, um den fortschreitenden Rückgang der Grundwasserspiegel aufzuhalten und umzukehren.

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