Panorama Zwei Tote bei Rettungsdrama um Hamburger Yacht
Eine Riesenwelle hat vor der portugiesischen Küste zwei Menschen getötet. Dabei starben ein Besatzungsmitglied einer deutschen Segelyacht, sowie ein Seenotretter, der den Seglern zu Hilfe kommen wollte. Das berichtet die Online-Seite "Segelreporter.com". Der Vorfall ereignete sich bereits am vergangenen Mittwoch.
Dem Bericht zufolge hatte eine überraschend auftretende Welle die 13,5 Meter lange Hamburger Yacht "Meri Tuuli" vom Typ X442 zum Kentern gebracht, als sie gerade den Hafen Figueira da Foz ansteuerte. Alle fünf Crewmitglieder seien dabei über Bord gespült worden. Sie hätten jedoch Rettungswesten getragen und seien über Wasser gelieben.
Zweite Welle löst Todesdrama aus
Kurz darauf gelang es offenbar dem Skipper der Yacht, an Bord zurück zu klettern und mithilfe von Seenotraketen die Küstenwache auf sich aufmerksam zumachen.
Mehrere Rettungsboote hätten die Crewmitglieder zunächst glücklich geborgen. Als der Skipper jedoch das Abschleppen der Yacht vorbereitete, habe eine weitere besonders hohe Welle eines der Rettungsboote getroffen. Dieses sei daraufhin ebenfalls gekentert. Eines der geretteten Crewmitglieder der Yacht und ein portugiesischer Polizist kamen dabei ums Leben.
Die Yacht gehört der Hamburger Segelschule "Well Sailing". Die Schule kündigte Nachforschungen an. Häfen an der portugiesischen Westküste gelten nach den Worten eines Sprechers aus Hamburg als schwierig anzulaufen. Der Skipper der Yacht sei aber ein überaus erfahrener Seemann. Auch die portugiesische Polizei untersuche den Fall.