Vier Tote bei Flugzeugabsturz nahe Rotenburg an der Wümme

Beim Absturz eines Propellerflugzeugs in der Nähe von Rotenburg an der Wümme sind vier Männer ums Leben gekommen. Es habe keine Überlebenden gegeben, teilte die Polizei in dem östlich von Bremen gelegenen Ort mit.

Die Maschine schlug bei diesigem Wetter knapp zwei Kilometer vor der geplanten Landung auf freiem Feld nahe der Ortschaft Bötersen auf. Anschließend ging das Flugzeug in Flammen auf und brannte aus. Ein Anwohner alarmierte die Polizei.

Spezialisten übernehmen Untersuchung

Nach Abschluss der Rettungsarbeiten übernahmen Ermittler der Polizei sowie Spezialisten des Luftfahrtbundesamts (BFU) und Rechtsmediziner die Untersuchungen an der Absturzstelle.

Die Opfer konnten noch nicht identifiziert werden. Was die Ursache des Absturzes war, ist noch unklar. Nach Berichten von Augenzeugen fiel der Motor aus. "Es wird in alle Richtungen gedacht", sagte ein Polzeisprecher. Denkbar sei unter anderem, dass das Unglück auf technische Probleme oder Witterungseinflüsse zurückzuführen sei.

Flugzeug und Flugplatz für Geschäftsreisende

Bei der Maschine handele es sich um ein einmotoriges Geschäftsreiseflugzeug vom Typ TBM 700 des französischen Herstellers Socata, sagte ein Sprecher der in Braunschweig ansässigen BFU. Die Turboprop-Maschine bietet bis zu fünf Passagieren plus dem Piloten Platz.

Der in der Nähe der Autobahn 1 (Bremen-Hamburg) gelegene Flugplatz Rotenburg entstand auf einem früheren Fliegerhorst, der bis in die 90er Jahre militärisch genutzt wurde. Heutzutage wird der Flugplatz überwiegend von Geschäftsflugzeugen angeflogen, er ist auch Ausgangspunkt für Rundflüge und Ballonfahrten.