Deutscher Red-Bull-Pilot Guido Gehrmann stirbt bei Flugzeugabsturz

Ein Stuntpilot des Red-Bull-Fliegerteams "Flying Bulls" ist bei einem Flugzeugabsturz in Österreich ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich auf dem Rückweg von einer Flugshow des Getränkeherstellers. Eine Notlandung war fehlgeschlagen. Red Bull bestätigte Meldungen österreichischer Medien, wonach es sich bei dem Piloten um den Deutschen Guido Gehrmann (38) handelt.

Der Pilot kam von einer Kunstflugveranstaltung im Zillertal, als er über Funk technische Probleme meldete. Fluglotsen wollten ihn zum Flughafen Innsbruck umleiten, wo er notlanden sollte. Auch die Inntalautobahn (A12) wurde für den Verkehr gesperrt, um dort eine Notlandung zu ermöglichen. Doch die Maschine krachte gegen einen Hang und ging in Flammen auf.

Landeskriminalamt ermittelt

Genauere Angaben zur Art der technischen Probleme machte die Polizei nicht. Das Landeskriminalamt Tirol hat die Ermittlungen aufgenommen. Bei der Maschine handelte es sich um eines der kleinsten Düsenflugzeuge der Welt, eine BEDE-5 der Red-Bull-Flugstaffel.

Kathrin Strobl, Pressesprecherin der Flugshow im Zillertal, sagte gegenüber "krone.at": "Bei der Show hat es keine Probleme gegeben. Der Pilot hat sich nach seinem Flug noch bei uns verabschiedet und sich dann auf den Weg nach Innsbruck gemacht. Wir bedauern den Vorfall sehr."

Laut Red Bull war Guido Gehrmann sehr erfahren. Das Unternehmen nahm die Nachricht seines Todes mit "tiefer Trauer und Betroffenheit" auf. "Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten in diesen Stunden der Familie und den vielen Freunden des Piloten", heißt es in einer Stellungnahme.