Keine Entwarnung in Japan: Die Windrichtung wechselt ständig

Wechselhafter Wind über Japan macht die Vorhersage möglicher radioaktiver Belastungen in der Hauptstadt Tokio sehr schwierig: "Einen anhaltenden Wind aus Richtung Fukushima erwarten wir derzeit aber nicht", sagte Thomas Sävert von der Meteomedia Unwetterzentrale im Gespräch mit wetter.info.

Am Sonntagmittag wehte es zwar in etwa 500 Metern Höhe von dem havarierten Atomkraftwerk in Richtung Tokio, "in Bodennähe passierte da aber nicht viel", so der Unwetterexperte. Sävert erwartet, dass der Wind am Montag auf Südwest bis West dreht. Wenn sich radioaktive Partikel in der Luft befinden, dann werden sie auf das Pazifische Meer verfrachtet.

Für Dienstag kündigt sich nach derzeitigem Stand ein erneuter Wechsel der Windrichtung an. Dann pustet es kurzzeitig aus nördlichen Richtungen. "Wir können natürlich nur sagen, von wo der Wind weht - aber nicht, was er an Partikeln mit sich führt", erklärte Sävert. Daher geben die Meteorologen auch noch keine grundsätzliche Entwarnung für Japans Metropolen im Süden des Landes. Am Mittwoch dreht der Wind wahrscheinlich nochmals auf Westen.

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Quelle: wetter.info, rf