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Tropische Krankheiten und Hitzeopfer auch in Europa


Klimawandel bedroht Gesundheit
Forscher: Tropische Krankheiten bald in Europa

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Schmelzende Eisberge, Wirbelstürme und ausgetrocknete Flussbetten - das sind die Bilder, die vor dem geistigen Auge auftauchen, wenn vom Klimawandel die Rede ist. An die eigene Gesundheit denkt dabei kaum jemand. Eine neue medizinische Studie, die in der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet erschienen ist, schlägt jetzt Alarm: Der Klimawandel ist die größte Gefahr für die Gesundheit der Menschen in diesem Jahrhundert.

"Die Botschaft des Berichtes ist: Der Klimawandel ist ein Problem, das Milliarden von Menschen betrifft und nicht nur ein paar Eisbären", sagte der an der Studie beteiligte Mediziner Anthony Costello vom University College in London. Die gesundheitlichen Folgen der Globalen Erwärmung seien überall auf der Welt zu spüren.

Mehr Informationen zum Thema Klimawandel

Malaria in Deutschland?

Durch den Klimawandel könnten sich etwa tropische Krankheiten wie Malaria und Dengue-Fieber auf gemäßigte Breiten ausweiten. Ein weiteres Problem ist der zunehmende Hitzestress. So hat bereits 2003 die große Hitzewelle im Sommer 70 000 Hitzeopfer in Europa gefordert. Außerdem hat der Klimawandel voraussichtlich Auswirkungen auf die Landwirtschaft: Schon bei einer Änderung der Temperatur um ein Grad könnten die Ernten um 17 Prozent einbrechen. Folge wäre eine Zunahme von Mangelerkrankungen. Dazu kämen noch Probleme mit der Wasserversorgung. Ausreichend sauberes Trinkwasser aber ist wichtig, um Magen-Darm-Erkrankungen vorzubeugen.

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Afrika leidet besonders schwer

Verschärft wird die Situation noch durch schlecht ausgebaute Gesundheitssysteme in den Entwicklungsländern. So trifft der Klimawandel laut der Studie die Gesundheit der Afrikaner besonders hart. Die Wissenschaftler berechneten, wie viele gesunde Lebensjahre den Menschen durch den Klimawandel verloren gingen - in Afrika sind es 500 mal mehr als in Europa. "Wir müssen versuchen, gleichzeitig den Klimawandel abzumildern und etwas für unsere Gesundheit zu tun", schlägt Costello vor, "wer klimaschonend lebt, lebt meistens gleichzeitig auch gesünder."

Quelle: wetter.info, mj

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