Klimawandel am Mount Everest: Sherpa Appa warnt eindringlich

Einer der bekanntesten nepalesischen Sherpa hat eindringlich vor den Folgen des Klimawandels sowie der Umweltverschmutzung am Mount Everest gewarnt. Appa, der wie viele Sherpa nur einen Namen trägt, kletterte auf den höchsten Berg der Welt und forderte auf einem Transparent "Stoppt den Klimawandel, lasst den Himalaya leben!"

Es war seine 19. Besteigungen des weltweithöchsten Berges. Damit hält Appa den Rekord. Doch ihm ging es vor allem darum, auf die Probleme am Berg aufmerksam zu machen. Die Gletscher schmelzen seinen Beobachtungen zufolge in einem alarmierenden Tempo. Durch das Schmelzwasser entstünden neue Seen, die beim Brechen ihrer Dämme die tiefer gelegenen Ortschaften gefährdeten. Das schmelzende Eis mache auch die Routen für die Besteigung des Berges unsicherer und schwieriger, erklärte der 48-Jährige.

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Höchste Müllkippe der Welt

Appa beklagte zudem, dass immer mehr Müll den Berg verschmutze. "Wir haben nur einen Everest, wir müssen ihn säubern, ihn beschützen", sagte der Sherpa. Seine Expedition brachte insgesamt rund fünf Tonnen Müll aus den höher gelegenen Bergsteigerlagern mit herunter ins Basislager. "Doch es liegt noch viel mehr Unrat dort oben, den wir entsorgen müssen", erklärte Appa. Viele Bergsteiger lassen Teile ihrer Ausrüstung, leere Sauerstoffflaschen und Zelte am Berg zurück, weshalb der Everest manchmal auch als höchste Müllkippe der Welt bezeichnet wird.

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Das "Bewusstsein der Menschen schärfen"

Appa lebt in den USA und arbeitet dort als Ausbilder für Bergsteiger. Er wurde in Thame in der Nähe des Mount Everest geboren. "Ich bin bereit, den Everest auch im kommenden Jahr zu besteigen, um das Bewusstsein der Menschen für dieses Anliegen zu schärfen", sagte der Sherpa.

Quelle: dpa