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Interview mit einem Serienkiller: Die gruselige Beichte des Psychopathen Charles Manson


Interview mit einem Serienkiller
Die gruselige Beichte eines Psychopathen

Von t-online
Aktualisiert am 22.11.2013Lesedauer: 2 Min.
Massenmörder Charles Manson, mit Hakenkreuz auf der StirnVergrößern des BildesCharles Manson hat in einem Interview mit dem "Rolling Stone" seine morbide Sicht der Dinge wieder einmal bestätigt. (Quelle: Reuters-bilder)
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Er ist fast 80 Jahre alt, sitzt weit mehr als die Hälfte seines Lebens hinter Gittern. Doch geläutert ist Charles Manson deshalb nicht. Noch immer umgibt den früheren Sektenführer und Massenmörder Dunkelheit und Unberechenbarkeit.

Das hat diesmal ein Journalist erfahren müssen, der für das US-amerikanische Musikmagazin "Rolling Stone" im Gefängnis ein Interview mit Manson geführt hat. Herausgekommen ist das gruselige Porträt eines unberechenbaren Psychopathen.

Manson spricht über seinen Alltag hinter Gittern, seine Beziehung zu einer 25 Jahre alten Verehrerin und über seine längst vergangenen Gräueltaten. Einsicht oder Schuldgefühle zeigt er dabei ganz und gar nicht.

Der Anführer der berüchtigten "Manson Family" hatte 1969 zusammen mit Anhängern sieben Menschen ermordet, darunter die hochschwangere Frau von Regisseur Roman Polanski, Sharon Tate. Die Täter wurden dafür 1971 zunächst zum Tode verurteilt. Nach der Aussetzung der Todesstrafe in Kalifornien wurde ihre Strafe in lebenslänglich umgewandelt. Manson sitzt nun seit mehr als 40 Jahren ein.

Regelmäßige Besuche einer jungen Verehrerin

Der Reporter traf Manson, 79, grauer Bart, Hakenkreuz auf der Stirn, im Gefängnistrakt des Corcoran State Prison im Bundesstaat Kalifornien, wo er vermutlich bis zu seinem Tode einsitzen wird, neben einer jungen Frau. Sie unterstützt Manson, fordert auf diversen Webseiten die Freilassung des Psychopathen. Für Manson ist sie ein "Star", und so nennt er sie auch.

Auf die Frage, wieso Star von Manson fasziniert ist, wegen ihm sogar in die Nähe des Gefängnisses zog und ihn jedes Wochenende besucht, antwortet das streng erzogene Mädchen aus einer Stadt am Mississippi: Nicht die Morde hätten sie angezogen, sondern Mansons Einstellung zu Tier- und Umweltschutz. Heiraten wollten die beiden allerdings nicht.

Psychopath durch und durch

Stattdessen erzählt Manson im Interview freizügig über seine Bisexualität - und lässt bei seinen Gesprächspartner seine eigene, perfide Art der Faszination spüren. Als Manson dessen Nase berührt, landet der Reporter unsanft zurück in der Realität. "Ich habe allen an die Nase gefasst", sagt Manson und fügt an: "Wenn ich dich anfassen kann, kann ich dich töten."

Die psychopathischen Züge des 79-Jährigen brechen immer wieder durch. "Ich bin der Teufel! Und ich bin hier, um des Teufels Geschäfte zu verrichten." Und um die Worte noch zu stützen, sagt er: "Und das funktioniert so: Du nimmst ein Baby und ..." - hier sagt er so schlimme Worte, dass der Interviewer diese nicht zitieren will - "... und es stirbt." Dann folgen wieder nicht zitierfähige, krude Beschreibungen.

Manson bereut nichts

"In diesem Moment realisiert man, dass das Gefängnis der einzige Ort für ihn ist, und du hoffst, dass er deine Haut nie wieder berührt", zeigt sich der Interviewer entsetzt. Reue ist von dem Mann, dessen Tagesablauf aus Aufstehen, Frühstück, Mittag- und Abendessen, unterbrochen durch einige Nickerchen und die Besuche am Wochenende besteht, nicht zu erwarten sein.

Das sieht auch die amerikanische Justiz so. Alle seine Gnadengesuche wurden bislang abgelehnt. Den nächsten Antrag könnte Manson 2027 stellen. Mit dann 92 Jahren.

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