t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

Ebola-Verdachtsfall in Leipziger Klinik aufgenommen


Quarantänefall ausgerufen
Ebola-Verdachtsfall in Leipziger Klinik aufgenommen

Von dpa, afp
Aktualisiert am 31.08.2014Lesedauer: 2 Min.
Ein Patient mit Verdacht auf eine Ebola-Infektion ist am Leipziger Klinikum St. Georg aufgenommen worden und wird dort behandelt.Vergrößern des BildesDer behandelnde Arzt, Dr. Thomas Grünwald (rechts) steht der Presse Rede und Antwort zum neuen Ebola-Verdachtsfall in Leipzig. (Quelle: dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Ein Patient mit Verdacht auf eine -Infektion ist am Leipziger Klinikum St. Georg aufgenommen worden. Er habe sich etwa fünf Wochen in Ebola-Gebieten in Liberia und insbesondere auch in der Hauptstadt Monrovia aufgehalten, teilte das Klinikum mit. Der 45 Jahre alte deutsche Geschäftsmann sei vor sechs Tagen mit hohem Fieber aus Afrika zurückgekehrt. Ein erster Test auf Ebola sei negativ verlaufen, das Ergebnis eines zweiten Tests solle am Montag vorliegen.

Es sei vorsorglich der Quarantänefall ausgerufen worden. Das St. Georg ist darauf eingerichtet, Patienten mit solchen Erkrankungen in einer Isolierstation zu behandeln.

Der leitende Oberarzt der Klinik für Infektiologie und Tropenmedizin, Thomas Grünewald, betonte, es handle sich derzeit nur um einen Verdachtsfall. Die nötigen virologischen Untersuchungen würden im Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg vorgenommen.

Die Personen, zu denen der Patient seit seiner Rückkehr Kontakt hatte, würden vom Gesundheitsamt Leipzig erfasst und beobachtet. Seiner Lebensgefährtin und den beiden Kindern gehe es gut, hieß es.

Verdachtsfall auch in Schweden

In Hamburg wird zurzeit ein unter Ebola-Verdacht stehender Patient aus dem Senegal behandelt. Der Mann hatte sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation beim Einsatz in einem Labor in Sierra Leone infiziert. Er befindet sich auf der Sonder-Isolierstation des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Mit Verweis auf die Schweigepflicht gab das UKE bislang keine Informationen zum Zustand des Patienten bekannt.

Derweil meldeten auch die schwedischen Behörden einen möglichen Ebola-Fall. In der Hauptstadt Stockholm sei ein Verdachtsfall auf Infektion mit dem hochansteckenden Virus entdeckt worden, teilte ein Vertreter der Stadtverwaltung mit. Die Tageszeitung "Svenska Dagbladet" berichtete, die betroffene Person sei aus einer bekannten Risiko-Region eingereist und unter Quarantäne gestellt worden.

Verdachtsfälle erweisen sich meist als falscher Alarm

Bisher haben sich die meisten Verdachtsfälle in Ländern außerhalb Westafrikas nicht bestätigt. Symptome wie Fieber und Durchfall gingen auf Malaria oder eine andere Erkrankung zurück. So hatte es kürzlich auch Fehlalarm bei einer Patientin in Berlin gegeben. Die Frau hatte nach einem Nigeria-Aufenthalt über hohes Fieber geklagt. Die Ärzte konnten aber eine Ebola-Erkrankung ausschließen.

Sollte sich ein Fall bestätigen, wäre in Deutschland wegen des viel besser aufgestellten Gesundheitssystems allerdings nicht mit einer weiteren Ausbreitung zu rechnen, betonen Experten.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website