t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

Germanwings-Absturz: Merkel bedankt sich bei den Einsatzkräften


Merkel und Kraft nahe Unglücksstelle
Kanzlerin bedankt sich vor Ort bei den Einsatzkräften

Von reuters, dpa, afp, t-online
Aktualisiert am 25.03.2015Lesedauer: 3 Min.
Kanzlerin Angela Merkel ist mit ihren Kollegen Hollande und Rajoy an der Unglücksstelle eingetroffen und spricht mit Einsatzkräften.Vergrößern des BildesKanzlerin Angela Merkel ist mit ihren Kollegen Hollande und Rajoy an der Unglücksstelle eingetroffen und spricht mit Einsatzkräften. (Quelle: dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Einen Tag nach der Germanwings-Katastrophe in den französischen Alpen hat Bundeskanzlerin Angela (CDU) die Unglücksregion besucht. Merkel flog am Mittwochnachmittag gemeinsam mit Frankreichs Staatschef François Hollande in einem Hubschrauber der französischen Luftwaffe in die nahe der Absturzstelle gelegene Ortschaft Seyne, wo die Einsatzkräfte ihr provisorisches Hauptquartier errichtet haben.

Bei dem Besuch waren auch der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy und die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) dabei.

Die vier Politiker sprachen in Seyne ausführlich mit Vertretern der Einsatzkräfte, um sich ein Bild von der Lage zu machen und sich aus erster Hand über die schwierige Bergung der Opfer zu informieren. Merkel bedankte sich bei den französischen Helfern für deren Einsatz. "Das ist ein Zeichen unglaublicher Freundschaft und Hilfe. Wir sind sehr dankbar", sagte Merkel.

Schweigeminute der Regierung

Zuvor hatte das Bundeskabinett mit einer Schweigeminute der Opfer der Germanwings-Katastrophe gedacht. In der Runde der Regierungsmitglieder habe Merkel "noch einmal zum Ausdruck gebracht, dass ihre Gedanken und die Gedanken aller Kabinettsmitglieder bei den Angehörigen, Freunden und Kollegen sind, die bei diesem tragischen Unfall einen geliebten Menschen verloren haben", sagte Vize-Regierungssprecherin Christiane Wirtz in Berlin. Hinter der Zahl der 150 Opfer verberge sich "unermessliches Leid".

Merkel telefonierte demnach mit dem Bürgermeister der nordrhein-westfälischen Stadt Haltern, Bodo Klimpel, um ihr Beileid auszusprechen. 16 Schüler und zwei Lehrerinnen aus Haltern am See waren bei der Katastrophe ums Leben gekommen. Beileidsbekundungen aus dem Ausland habe Merkel tief bewegt entgegengenommen, sagte Wirtz.

Schüler wurden ausgelost

Auch die ersten Angehörigen von Opfern des Unglücks sind französischen Medienberichten zufolge am Absturzort angekommen. Wie etwa die Zeitung "Le Figaro" im Internet berichtet, erreichten einige Familen Digne-les-Bains. Der Ort liegt etwa 30 Kilometer Luftlinie von der Absturzstelle entfernt. In Digne und in Seyne-les-Alpes wurden Betreuungszentren für Angehörige und Trauerkapellen eingerichtet.

Die beim Flugzeugabsturz in Südfrankreich verunglückten Schüler aus Haltern waren für die verhängnisvolle Spanien-Reise ausgelost worden. Weil es für die Teilnahme am achttägigen Austauschtrip in die Nähe von Barcelona mehr Bewerber gegeben habe als Plätze, sei das Los auf die nun ums Leben gekommenen Mädchen und Jungen gefallen, sagte eine Sprecherin der Bezirksregierung. Sie berief sich dabei auf den Schulleiter des Joseph-König-Gymnasiums in Haltern am See.

72 Deutsche unter den Toten

Mindestens einer der Schüler sei über die Nachrückliste zur Reisegruppe hinzugekommen. Nach Informationen der "Halterner Zeitung" hatten sich 40 Schüler für die Reise beworben - 14 Schülerinnen und zwei Schüler seien ausgewählt worden.

Ein Airbus A320 der Lufthansa-Tochter Germanwings war am Dienstag auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf aus noch ungeklärter Ursache in den französischen Alpen abgestürzt. Unter den Toten sind nach neuen Angaben von Germanwings 72 Deutsche, unter ihnen 16 Schüler und zwei Lehrerinnen. Auch 51 Spanier starben bei dem Flugzeugunglück.

Ergebnisse zu erstem Flugschreiber schon am Nachmittag

Analysen des ersten gefundenen Flugschreibers der abgestürzten Maschine sollen noch am Mittwochnachmittag veröffentlicht werden. Das kündigte Regierungssprecher Stéphane Le Foll in Paris an. Die für die Auswertung zuständige französische Untersuchungsbehörde BEA werde dann erste Ergebnisse vorlegen. Die angekündigte Pressekonferenz in Paris begann mit rund einstündiger Verspätung.

Die am Dienstag entdeckte Blackbox war am Mittwochmorgen in Paris eingetroffen. Nach ersten Fotos ist der Flugschreiber schwer beschädigt. Medienberichten zufolge wurde auch die zweite Blackbox inzwischen gefunden, jedoch soll die Speicherkarte fehlen. Frankreichs Präsident Hollande präzisierte bei einer zweiten Pressekonferenz in Seyne-les-Alpes: Es sei der Behälter gefunden worden, in dem sich der Flugdatenschreiber befinde, aber nicht das Gerät selbst. Danach werde weiter gesucht.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website