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Leichenteile von Germanwings-Copiloten offenbar identifiziert


Durch DNA-Abgleich identifiziert
Sterbliche Überreste des Co-Piloten offenbar gefunden

Von afp
Aktualisiert am 29.03.2015Lesedauer: 2 Min.
Bergungskräfte suchen an der Absturzstelle nach Opfern.Vergrößern des BildesBergungskräfte suchen an der Absturzstelle nach Opfern. (Quelle: ap-bilder)
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Am Absturzort der Germanwings-Maschine sind angeblich Leichenteile des Co-Piloten Andreas L. entdeckt worden. Die Identifizierung der sterblichen Überreste des 27-Jährigen sei durch einen DNA-Abgleich erfolgt, meldete die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf französische Ermittler.

Die Germanwings-Maschine mit 150 Menschen an Bord war am Dienstag in den französischen Alpen an einer Felswand zerschellt. Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurde der Absturz von Co-Pilot bewusst herbeigeführt.

Zum Zeitpunkt des Unglücks war er allein im Cockpit. Der Flugkapitän hatte die Kabine kurz verlassen, um auf die Toilette zu gehen. Er kam danach nicht zurück ins Cockpit, weil Andreas L. offenbar bewusst die Tür nicht öffnete.

"Du kannst übernehmen"

Die "Bild am Sonntag" berichtete über das Gespräch zwischen den beiden Männern im Cockpit, das auf dem sichergestellten Stimmrekorder aufgezeichnet worden sei. Demnach erzählte der Pilot unter anderem, dass er es in Barcelona nicht geschafft habe, auf Toilette zu gehen. Der Co-Pilot habe ihm daraufhin angeboten, er könne jederzeit übernehmen. Einige Minuten später habe der Flugkapitän dann zu Andreas L. gesagt. "Du kannst übernehmen." Daraufhin verließ er offenbar die Kabine.

Als sich die Maschine später im den Sinkflug befand, ertönte demnach im Cockpit ein automatische Alarmsignal. Der Pilot habe dann offenbar versucht, die Tür zum Cockpit mit Gewalt zu öffnen. "Mach die verdammte Tür auf", rief er demnach. Auch Schreie der Passagiere seien zu hören gewesen, bevor das Flugzeug in das Bergmassiv steuerte.

Airbus-Chef: "Verhöhnung der Opfer"

Der Vorstandsvorsitzende des Luftfahrtunternehmens Airbus, Tom Enders, übte unterdessen scharfe Kritik an den Fernseh-Gesprächsrunden über den Absturz. "Was wir kritisch hinterfragen sollten, ist das Unwesen, das manche 'Experten' vor allem in TV-Talkshows treiben", sagte Enders der "Bild am Sonntag" vor dem Hintergrund der Spekulationen über technische Probleme. "Teilweise wurde dort ohne Fakten spekuliert, fantasiert und gelogen. Oft hanebüchener Unsinn. Das ist eine Verhöhnung der Opfer."

"Piloten verdienen auch weiter unser Vertrauen", sagte Enders. "Ein schwarzes Schaf macht noch keine Herde." Piloten seien in der Regel "sehr zuverlässig" und "erstklassig ausgebildet". Die Unglücksmaschine war ein Airbus 320.

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