Gran Canaria: Taucherin von Surfbrett regelrecht enthauptet

Vor der Küste der spanischen Urlaubsinsel Gran Canaria ist eine Taucherin vom Surfbrett eines Touristen getroffen und tödlich verletzt worden. Der 41 Jahre alte Schweizer solle nicht strafrechtlich belangt werden, teilte ein Polizeisprecher mit. Ermittlungen und Zeugenbefragungen hätten ergeben, dass der Tourist keine Schuld am Unfall trage.

Das Unglück ereignete sich amtlichen Angaben zufolge am Montag in Santa Lucía de Tirajana im Südosten der Insel. Das Opfer, eine 31 Jahre alte Russin, die seit Jahren auf Gran Canaria gelebt hat, habe nach Meeresfrüchten getaucht. Dabei sei sie rund 20 Meter vor der Küste von der Finne des Surfbretts am Hals getroffen worden, sagte die für Sicherheit zuständige Stadträtin Nieves Garcia der Agentur efe.

Die Frau sei regelrecht enthauptet worden und auf der Stelle tot gewesen. Der Schweizer sei mit einem Nervenzusammenbruch in eine Klinik gebracht worden. Bürgermeisterin Dunia González sprach von einem "tragischen Unfall". Die Taucherin habe keine Signal-Boje benutzt, um ihre Position sichtbar zu machen.

Es handele sich um den ersten schweren Unfall dieser Art in Santa Lucía, hob González hervor. Die Bewohner seien daher "tief getroffen". Es gebe am Unfallort zwar schon viele Hinweisschilder. Man erwäge jedoch, die Appelle an Wassersportler zu intensivieren.