Mit Bernstein verwechselt Jogger erleidet schwere Verbrennungen durch Phosphor
Die Ähnlichkeit von Phosphor und Bernstein hat sich für einen Jogger bei Neuss als verhängnisvoll erwiesen: Auf seiner Laufstrecke am Rhein hatte der Mann die Substanz gefunden und den Brocken von der Größe eines Tischtennisballs in die Hosentasche gesteckt.
Ein Rettungshubschrauber brachte den schwer verletzten Jogger in eine Spezialklinik für Verbrennungen.
Laut RP-Online geht der Kampfmittelräumdienst davon aus, dass es sich bei dem Phosphor-Stück um die Reste einer Bombe handeln könnte. Das wäre nach Einschätzung von Experten in dieser Region allerdings sehr ungewöhnlich. An der Ostsee kommt es schon häufiger zu solchen Vorfällen. Teile von aufgelösten Weltkriegsbomben werden an Land geschwemmt. Die Substanz habe "im feuchten Zustand leider viel Ähnlichkeit mit Bernstein", hieß es im Bericht der Einsatzkräfte.
Unter Wasser ist Phosphor ungefährlich - erst in Verbindung mit Sauerstoff und einer Temperatur von über 30 Grad entzündet es sich - und erreicht dabei Temperaturen von 1300 Grad.